VIER PFOTEN: Frankreichs Pläne zu Verbot von Kükentöten und betäubungsloser Ferkelkastration sind ein Meilenstein

Forderung: Österreich muss nachziehen

Wien (OTS) – Für VIER PFOTEN ist die heutige Ankündigung des französischen Landwirtschaftsministers Guillaume, 2021 sowohl das systematische Töten von männlichen Küken als auch die betäubungslose Ferkelkastration zu verbieten, ein Meilenstein im Tierschutz. Die Tierschutzorganisation fordert die österreichische Bundesregierung auf, diesem Beispiel zu folgen.

„Frankreich zeigt uns, dass eine tierschutzfreundliche und moderne Landwirtschaftspolitik möglich ist. Österreich muss unbedingt nachziehen, wenn wir nicht unseren Ruf als Vorreiter im Tierschutz verlieren wollen“, sagt VIER PFOTEN Österreich Direktorin Eva Rosenberg. „Leider beinhaltet das aktuelle Regierungsprogramm keine vergleichbaren klaren Ansagen für Tier- und Konsumentenschutz.“

Das im Regierungsprogramm angeführte „Verbot des Schredderns von Küken“ klingt zwar auf dem ersten Blick gut, hat aber auf dem zweiten Blick keine großen Auswirkungen: „Die meisten Küken werden in Österreich durch CO² getötet“, erklärt Rosenberg.

Das heiße Eisen „betäubungslose Ferkelkastration“ haben die Regierungsparteien mit einer Floskel abgehandelt: „Forschung und Entwicklung von Alternativen zum bisherigen Standard der Ferkelkastration mit dem Ziel, die derzeitige Praxis in Zukunft abzulösen“ heißt es da sperrig. „Diese Alternativen gibt es längst“, sagt Rosenberg. Generell finden sich im Regierungsprogramm auch keine zeitlichen Vorgaben zum Ausstieg aus Ferkelkastration und Kükenschreddern.

Für VIER PFOTEN gibt es jetzt keine Ausreden mehr. „Niemand hat heutzutage Verständnis für derart barbarische Praktiken wie das Töten von Millionen von Küken oder das Kastrieren von Tieren, die nicht betäubt werden“, so Rosenberg. Dass es solche Auswüchse gibt, liege an der Billigpreisindustrie: „Darunter leiden langfristig nicht nur Tiere, sondern auch die Bauern und die Konsumenten. Es ist höchste Zeit, dass die Politik in Österreich handelt.“

Mag. Elisabeth Penz
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