Anderl: „Wer wird die geplanten Steuersenkungen bezahlen?“

Vorsicht beim in der Regierungsklausur angekündigten „Sparen im System“: 7 von 10 Steuer-Euro fließen in Bereiche Bildung, Gesundheit und Pension
Wien (OTS) – „Die ArbeitnehmerInnen haben sich Steuersenkungen mehr als verdient!“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Eine Lohnsteuersenkung ist höchst an der Zeit, sie wird auch wichtige Impulse setzen, um der schwächelnden Konjunktur wieder etwas Schwung zu verleihen. „Es gibt für die geplanten Steuersenkungen keine ausreichende Gegenfinanzierung“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. „Wir wollen nicht, dass es die ArbeitnehmerInnen sind, die hier zu Kasse gebeten werden.“ Anderl warnt vorm angekündigten „Sparen im System“. „Steuern sind wichtig für die Finanzierung des Sozialstaates und der öffentlichen Infrastruktur – davon profitieren alle. 7 von 10 Steuer-Euro fließen in Bereiche wie Bildung, Gesundheit und Pensionen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.
Positiv für die AK ist, dass die geplante Senkung der Gewinnsteuer für Unternehmen (KöSt) keine Erwähnung mehr im Ministerratsvortrag findet. Wir haben immer darauf hin-gewiesen, dass eine solche weder sinnvoll noch budgetär möglich ist. Bleibt zu hoffen, dass dieses Vorhaben gänzlich vom Tisch ist. „Wir wollen keine weitere Verschärfung der Schieflage im Steuersystem.“
Auch über die Einladung zum Dialog über die nächste Steuerreform freut sich die AK. „Wir werden uns hier selbstverständlich im Interesse der ArbeitnehmerInnen und der Gerechtigkeit einbringen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.
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