Soziale Mobilität durch Bildung

Die Hertha Firnberg Schulen in Wien Donaustadt zeigen, wie dies gelingen kann.

Wien (OTS) – Dass Bildung in Österreich mehr als in allen anderen europäischen Ländern vererbt wird, ist seit Jahrzehnten Thema in der Bildungsdiskussion. Den damit verbundenen Handlungsbedarf haben die Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus bereits sehr früh erkannt: Seit der Gründung im Jahr 1982 ist die Förderung von Chancengleichheit und sozialer Mobilität das große Anliegen der Schule.

Vor nunmehr 10 Jahren übersiedelten die Hertha Firnberg Schulen an ihren neuen Standort im 22. Bezirk Wiens. Die Donaustadt ist aufgrund ihres attraktiven Wohnangebots insbesondere für junge Familien aktuell der Bezirk mit dem stärksten Bevölkerungswachstum bei gleichzeitig hoher Diversität der Schülerinnen und Schüler. Die Hertha Firnberg Schulen tragen dieser Entwicklung durch ihr differenziertes Bildungsangebot und die gezielte Förderung der Schülerinnen und Schüler Rechnung: Sie bieten jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft eine exzellente Ausbildung, die später einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben ermöglicht. Die vielseitigen Karrieren der Absolventinnen und Absolventen zeigen, dass diese Strategie aufgeht.

Exzellenzstandort mit dem Ziel der Potenzialförderung

Das qualitätsvolle Bildungsangebot der sechs Ausbildungsprogramme an der Tourismusschule und an der Höheren Lehranstalt für Wirtschaft richtet sich sowohl an junge Menschen mit Bildungsbenachteiligung als auch an besonders ambitionierte Schülerinnen und Schüler. Ganz im Sinne der Namensgeberin Hertha Firnberg wird der Begriff “Exzellenz” dabei nicht im Sinne von “Elitenförderung” verstanden, sondern als Potenzialförderung aller Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer öffentlichen Schule, die gemäß ihrem Leitbild „viel bietet und auch viel verlangt“.

Soziale Mobilität durch Ausgleich von Bildungsbenachteiligung

Die unterschiedliche Herkunft und die heterogenen Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler am Standort sind wichtige Katalysatoren für Schulentwicklungsprozesse. Zuletzt wurde ein umfassendes Förderprogramm in Form einer Potentialanalyse konzipiert, mit der die Stärken und Schwächen der Jugendlichen gezielt erfasst werden können und eine verbesserte Beratung und Betreuung durch die Lehrkräfte ermöglicht.So können frühzeitig Maßnahmen für bestehenden Förderbedarf aufgezeigt werden. Dazu gehört zum Beispiel der Besuch der Übergangsstufe, die im Schuljahr 2018/19 erstmals an den Hertha Firnberg Schulen eingerichtet wurde. Jene Schülerinnen und Schüler, denen der Umstieg von der Unter- in die Oberstufe besondere Schwierigkeiten bereitet, bekommen die Möglichkeit, im ersten Semester in die Übergangsstufe zu wechseln. Dort trainieren die Schülerinnen und Schüler die erforderlichen Grundkompetenzen, um „fit“ für den Besuch einer höheren Schule zu werden. Das Ziel ist es, diesen Jugendlichen den Verbleib an der Schule zu ermöglichen und ihre Erfolgschancen in der Oberstufe zu erhöhen.

Ein konsequentes Bekenntnis zu Leistung

Der Leistungsgedanke ist die tragende Säule aller Ausbildungsprogramme und Förderangebote an den Hertha Firnberg Schulen. Die Vermittlung einer professionellen Arbeitshaltung, die Geschlechter- und soziale Unterschiede unwirksam macht, wird als ausschlaggebender Faktor für späteren beruflichen Erfolg gesehen. Dementsprechend ist das Training eines genderneutralen, kompetenten Auftretens ein zentraler Bestandteil der täglichen Unterrichtsarbeit. Dies reicht vom Erlernen höflicher Umgangsformen über Präsentationsübungen bis hin zu Praxiseinsätzen mit Kundenkontakt (z.B. bei Veranstaltungen in- und außerhalb der Schule).

Auch durch die Absolvierung eines Pflichtpraktikums im fremdsprachigen Ausland erwerben die Schülerinnen und Schüler neben Sprachkenntnissen wertvolle Schlüsselqualifikationen. Dank der Erasmus-Plus-Förderung der EU können jährlich ca. 80-90 Schülerinnen und Schüler der Hertha Firnberg Schulen Auslandserfahrung sammeln und ihre Selbstständigkeit, interkulturellen Kompetenzen und Fremdsprachkenntnisse ausbauen.

Integration durch Chancengleichheit der Geschlechter

Das Thema Chancengleichheit im Kontext der Gender-Mainstreaming-Strategie bietet einen neutralen Bezugspunkt, um Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Geschlechts in die gemeinsame Schulkultur zu integrieren und sie bei der Erreichung der Bildungsziele zu unterstützen. Die Schule kann sich dabei auf eine seit vielen Jahren fest etablierte Struktur stützen, in die die Schulleitung, die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler auf mehreren Ebenen eingebunden sind. Dazu gehört neben regelmäßigen Schulevents und Workshops zur Sensibilisierung für die Geschlechterfrage auch die sichtbare Partizipation beider Geschlechter innerhalb der Schulcommunity.

An den Hertha Firnberg Schulen wurde der Name Hertha Firnbergs zum Programm: Die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist im Leitbild der Schule verankert und wird seit Jahren als Teil des täglichen Schullebens aktiv praktiziert. Im Jahr 2015 wurde die Schule hierfür mit dem Schulpreis ausgezeichnet.

Dir.in Mag.a Maria ETTL
+43 1 258 41 60-0
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