Wiener Pionierinnen im Mittelpunkt

Brennpunkt° – Museum der Heizkultur Wien startet mit neuer Sonderausstellung „Plan B – Wie Frauen Wien veränderten“ ins 10-jährige Bestehen

Wien (OTS) – Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen, setzten sich für einen Ausbau der städtischen Wasserversorgung ein oder nutzten als Unternehmerinnen die Möglichkeiten neuer Technologien: Das Museum Brennpunkt stellt Wiener Pionierinnen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt einer neuen Sonderausstellung.

Dazu zählen etwa Louise Kolm, die erste österreichische Regisseurin, Anna Boschek, die für bessere Arbeitsbedingungen für Wäscherinnen, Dienstbotinnen und Heimarbeiterinnen kämpfte und Tilly Hübner, die es als erste Frau in Wien schaffte, als Gasthörerin an der Technischen Hochschule zugelassen zu werden (sofern genug Platz im Hörsaal war).

Interviews mit sieben Wienerinnen der Gegenwart ergänzen den Blick darauf, wie sehr die Entwicklung unserer Stadt von innovativen und mutigen Frauen geprägt wurde.

Gestern, Donnerstag, eröffneten Gemeinderätin Waltraud Karner-Kremser, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen, der Präsident des Fördervereins, Gerhard Glinzerer, Kuratorin Gudrun Ratzinger sowie Klaus Zimmel, Leiter des Bau- und Gebäudemanagements, die Sonderschau.

Die Pionierinnen und ihr Plan B

„Die neue Sonderausstellung rückt teils unbekannte Wiener Pionierinnen in den Mittelpunkt, die Wien maßgeblich positiv prägten“, so Gemeinderätin Waltraud Karner-Kremser. „Sie zeigt, dass es Frauen – selbst unter den damals besonders widrigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – gelang, die Entwicklung Wiens entscheidend mitzugestalten. Das soll auch heute allen Frauen Mut machen und sie darin bestärken, sich für ihre Rechte, eine Gesellschaft mit fairen Rahmenbedingungen und für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen“, betonte sie.

Im Gegensatz zum Masterplan A, der von Männern dominiert wurde, haben die bei der Sonderschau vorgestellten Pionierinnen Wien aus dem Alltag und vielfach aus der Not heraus verändert und damit einen Plan B geschaffen. Weitgehend unbemerkt hat dieser weibliche Plan grundlegend zur Entwicklung eines lebenswerten Wien beigetragen.

Ihre Ideen sind gefragt!

Wir alle gestalten die Zukunft unserer Stadt. BesucherInnen dieser Ausstellung können aktiv mitmachen und folgende drei Fragen beantworten: „Welche Idee wirst du verwirklicht haben? Welches Objekt könnte von dir in einer Ausstellung zu sehen sein? Welche Geschichte wird von dir in 100 Jahren erzählt werden?“ Die Ergebnisse werden im Museum präsentiert werden.

Service – Erreichbarkeit, Öffnungszeiten, Eintrittspreise

Das barrierefrei gestaltete Museum befindet sich in 1120 Wien, Malfattigasse 4 und ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U4, U6 – Station Längenfeldgasse) zu erreichen.

Öffnungszeiten:

Oktober bis Mai

Montag bis Mittwoch 9-12 und 13-16 Uhr

Sonntag 10-16 Uhr

Führungen: jeweils 10:30 und 13.30 Uhr

Gruppen ab zehn Personen – nach persönlicher Vereinbarung – auch außerhalb der Öffnungszeiten

Geschlossen: Juni bis September sowie am 24.12., 31.12. und an gesetzlichen Feiertagen

Eintrittspreise:

Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre: gratis

Erwachsene: 5 Euro

SeniorInnen, Studierende bis 27 Jahre, Präsenz- und Zivildiener, Menschen mit besonderen Bedürfnissen: 3 Euro

Gruppen ab zehn Personen: 3 Euro

Die Ausstellung „Plan B – Wie Frauen Wien veränderten“ wurde von Gudrun Ratzinger kuratiert. Für die Gestaltung zeichnet das Architekturbüro polar÷ (Margot Fürtsch-Loos und Siegfried Loos) verantwortlich, für die Ausstellungsgrafik Manuel Radde.

Zahlreiche LeihgeberInnen sowie die SponsorInnen HERZ Armaturen Ges.m.b.H., Hans Lohr Gesellschaft m.b.H., Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG, BDO Austria Holding Wirtschaftsprüfung GmbH, Erge Beranek GmbH, Verband der technischen Gebäudeausrüster, HIRSCH Servo AG, Sunpor Kunststoff GmbH,

Frauenthal Service AG, SHT Haustechnik GmbH, Frauenthal Handel GmbH, Fachverband Metalltechnische Industrie, Anton Eder GmbH trugen maßgeblich zur Realisierung der neuen Sonderausstellung bei.

Weitere Informationen sind auch im Internet unter [www.brennpunkt.wien.at] (http://www.brennpunkt.wien.at/) und
[http://www.wien.gv.at/kultur/museen/brennpunkt/sonderausstellung/]
(http://www.wien.gv.at/kultur/museen/brennpunkt/sonderausstellung/)
zu finden. (Schluss) da

Christiane Daxböck
Mediensprecherin StRin Katrin Gaál
Tel.: 01/4000-81869
E-Mail: christiane.daxboeck@wien.gv.at

Sabine Weingartner
Bau- und Gebäudemanagement – Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/4000-34101
E-Mail: sabine.weingartner@wien.gv.at

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