ÖGB-Reischl: Gleiche Leistungen für alle müssen erstes Ziel für neuen Dachverband sein

Risikostrukturausgleich zwischen den Trägern notwendig

Wien (OTS) – „Die Leistungen müssen von den ArbeiterInnen und Angestellten bis zu den Selbständigen über alle Krankenversicherungsträger hinweg gleich sein“, betont Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB als Reaktion auf aktuelle Interviews mit Peter Lehner. „Das ist eine Frage der Gerechtigkeit und damit eines unserer wichtigsten Ziele“, fügt Reischl hinzu.

Risikoverteilung als Schlüssel für mehr Fairness

Durch den sogenannten Risikostrukturausgleich werden Risikounterschiede zwischen den Krankenkassen fair aufgeteilt. Das bedeutet also einen finanziellen Ausgleich zwischen Trägern mit überdurchschnittlich vielen gut verdienenden Versicherten und jenen Kassen, in denen auch Menschen mit niedrigem oder keinem Einkommen versichert sind.

Dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden. Ein Blick über die österreichischen Grenzen hinaus zeigt: ein finanzieller Ausgleich zwischen den Krankenversicherungen ist bereits gelebter Alltag. In Deutschland etwa werden 100% aller Beiträge zwischen den Trägern neu verteilt. „Die Versicherungsstrukturen in den Krankenkassen sind ungleich: Auch die 2017 erschienene Studie des Sozialministeriums über die Effizienz unseres Gesundheitssystems hat hier mehr Umverteilung für mehr Fairness empfohlen“, unterstreicht Reischl.

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