Der Sieger heißt Trump

Frankfurt (ots) – Die Kandidatenkür der US-Demokraten in Iowa sollte der kraftvolle Auftakt zum Sturm auf das Weiße Haus sein. Nun wirkt er wie ein Beweis der Unfähigkeit. Eine Partei, die den Präsidenten der versuchten Manipulation einer Wahl bezichtigt, muss in der Lage sein, eine Abstimmung fehlerfrei zu organisieren. Schon 2016 fühlten sich die Anhänger des Altlinken Bernie Sanders vom Establishment der Partei ausgebremst. Jeden Hinweis auf Pannen werden sie entsprechend interpretieren. Wo Einigkeit im Kampf gegen einen gefährlichen Autokraten herrschen sollte, ist die Saat für Zwietracht und Zerwürfnisse gelegt. Es dürfte aber ein größeres Problem der Demokraten offenkundig werden: Ihr bisheriger Favorit Joe Biden hat schlechter als erwartet abgeschnitten. Der 77-Jährige hat nicht mehr die persönliche und politische Kraft für einen gewaltigen Mobilisierungsakt zum Sturz von Trump. Was daraus folgt, ist offen. Einstweilen steht nur ein Sieger der Demokraten-Wahlen fest. Sein Name ist Donald Trump.

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