„matinee“: Porträts „Gary Cooper – Der Unwiderstehliche“ und „Der Fürst und seine Schätze – Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein“

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Zur Einstimmung auf die Oscar-Nacht am Sonntag, dem 9. Februar 2020 (ab 0.50 Uhr live in ORF 1) zeigt die „matinee“ um 9.05 Uhr in ORF 2 das Filmporträt einer dreifach Oscar-gekrönten Hollywood-Legende: „Gary Cooper – Der Unwiderstehliche“. Danach steht mit „Der Fürst und seine Schätze – Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein“ (10.00 Uhr) das Oberhaupt des kleinen europäischen Staates, das demnächst seinen 75. Geburtstag feiert, im Mittelpunkt einer weiteren neuen Dokumentation. Zum Abschluss berichtet „Die Kulturwoche“ über das aktuelle Kulturgeschehen.

„Gary Cooper – Der Unwiderstehliche“ (9.05 Uhr)

Gary Cooper galt jahrzehntelang als Ikone des Hollywood-Films und als Sexsymbol. Zweimal erhielt er einen Academy Award als „Bester Hauptdarsteller“ – 1942 für „Sergeant York“ und 1953 für „Zwölf Uhr mittags“ („High Noon“). Den Ehrenoscar für sein Lebenswerk (1961) nahm sein Freund James Stewart entgegen, da Cooper selbst – von seiner Krebserkrankung gezeichnet – im Sterben lag.
Den Regisseurinnen Julia und Clara Kuperberg gelang es, Gary Coopers Tochter, Maria Cooper Janis, zur filmischen Zusammenarbeit zu bewegen und mit ihr über den berühmten Vater zu sprechen.
Cooper, der seine ersten Erfahrungen beim Film als Komparse und Stuntman in Hollywood sammelte, erlangte rasch Popularität und wurde von Paramount unter Vertrag genommen. Ende der 1920er Jahre konnte er sich als neuer Star etablieren und profitierte sogar – im Gegensatz zu vielen Stummfilmschauspielern – vom Übergang zum Tonfilm. Sein vergleichsweise minimalistischer und naturalistischer Schauspielstil war vor allem für seine Darstellung der schweigsamen, einsamen Heldenfiguren in Western- und Abenteuerfilmen sehr effektvoll. Cooper studierte seine Rollen sehr genau, um sich mit den Figuren zu identifizieren.
Anhand ausgewählter Film- und Archivausschnitte analysieren die Filmhistoriker Marc Wanamaker und Joseph McBride Coopers schauspielerische Entwicklung – von seinen Anfängen als Held in Cowboy-Filmen und Western über seine Arbeit mit Regisseur Frank Capra bis hin zu seiner einzigartigen Verkörperung des Lou Gehrig in Sam Woods Filmbiografie „Der große Wurf“.

„Der Fürst und seine Schätze – Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein“ (10.00 Uhr)

Der Fürst von Liechtenstein ist einer der reichsten Monarchen der Welt. Zu seinen Schätzen zählen rund 1.700 Werke alter Meister – wohl die größte private Gemäldesammlung ihrer Art. Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein ist Staatsoberhaupt einer 160 Quadratkilometer großen Erbmonarchie mit 38.000 Bürgerinnen und Bürgern. Er ist der einzige Monarch, der einem Staat den Namen gibt. Die Regierungsgeschäfte hat er 2004 seinem ältesten Sohn Alois übergeben. Der zweitgeborene Prinz Maximilian leitet die familieneigene Bank, Prinz Constantin führt die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe und ist für die Vermietung der beiden Palais in Wien zuständig. Das Palais in der Wiener Innenstadt galt bereits vor 170 Jahren als das prachtvollste in der Monarchie. Fürst Hans-Adam II. hat es von 2008 bis 2013 für rund 100 Millionen Euro renovieren lassen. Im Gartenpalais im 9. Wiener Bezirk ist ein Bruchteil der Gemälde-, Skulpturen- und Möbelsammlung der Familie ausgestellt. Die Dokumentation von Marion Flatz-Mäser gibt Einblicke in die beiden Palais, die Gemäldedepots sowie die Restaurierungswerkstätten und macht deutlich, was der Fürstenfamilie gänzlich fehlt: das Interesse, sich in den Klatschspalten wiederzufinden. Hans-Adam II. ist der erste Fürst von Liechtenstein, der im Kleinstaat aufgewachsen ist, seine vier Kinder haben dort die öffentliche Schule besucht. Einmal pro Jahr, am Staatsfeiertag, lädt der Fürst alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Empfang in den Liechtensteiner Schlossgarten ein.

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