„Versorgungslücken wachsen bei der Kurzzeitpflege und im Pflegeheim“ / bpa fordert ein verlässliches Angebot für die schnell steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen

München (ots) – Laut Kai A. Kasri, Landesvorsitzender des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) in Bayern, bedeutet jeder neue Kurzzeitpflegeplatz automatisch den Wegfall eines Heimplatzes. Benötigt würden aber mehr Kurzzeitpflege- und Heimplätze.
Die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen brauche verlässliche Antworten: „Wenn Betroffene und ihre Familien inzwischen in vielen Regionen kaum noch Chancen auf eine Entlastung durch Kurzzeitpflege haben, hängt das auch mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusammen. Der eigentliche Grund liegt jedoch in der stark steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen, wodurch es mittlerweile in allen Leistungsbereichen der Pflege zu Engpässen kommt. Unsere Mitgliedsunternehmen wollen und werden bei der Lösung dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung konstruktiv mitwirken“, erklärt Kasri, der betont: „Wir müssen die qualifizierten und motivierten Fachkräfte künftig sehr viel gezielter als heute einsetzen und durch weitere Assistenzkräfte Freiräume schaffen. Eine starre Fachkraftquote ist keine zukunftsfeste Regelung.“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
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