Grüne: Disoski/El-Nagashi: Null Toleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung

Grüne für Ausweitung von Opferschutz und Prävention
Wien (OTS) – Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) betonen die Nationalratsabgeordneten der Grünen, Meri Disoski und Faika El-Nagashi, den dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen FGM.
Mehr als drei Millionen Mädchen werden laut UNICEF an ihren Genitalien verstümmelt, alle 11 Sekunden eines. Weltweit sind 200 Millionen Frauen und Mädchen davon betroffen. Auch in Österreich ist FGM ein Thema, wiewohl verboten und unter Strafe gestellt.
„Schätzungen gehen davon aus, dass in Österreich zwischen 6.000 bis 8.000 Frauen von FGM betroffen sind. Die Dunkelziffer könnte höher liegen. Diese zutiefst misogyne Praxis missachtet das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit. An den gesundheitlichen Folgen von FGM leiden Frauen ihr Leben lang. Im entschlossenen Kampf gegen FGM brauchen wir deshalb neben Aufklärungsmaßnahmen und Sensibilisierungsarbeit für pädagogisches Personal vor allem auch Schulungen im Gesundheitsbereich“, führt Frauensprecherin Meri Disoski aus.
„Die Praxis der Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen ist weltweit immer noch verbreitet und jede Betroffene ist eine zu viel. Wir brauchen umfassenden Opferschutz und Prävention in Österreich -aber auch die Anerkennung von FGM als Asylgrund. Österreich muss betroffenen und gefährdeten Mädchen und Frauen Schutz gewähren, alles andere wäre Heuchelei“, ergänzt die Integrationssprecherin der Grünen, Faika El-Nagashi.
Beide Abgeordneten betonen, hier fraktionsübergreifend die Zusammenarbeit zu suchen.
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