Verbindlicher Taxitarif ist alternativlos

Taxiobmann-Keskin: Tarifsystem vereinfachen anstatt zur Undurchsichtigkeit deregulieren

Wien (OTS/SWV Wien) – “Das Taxigewerbe kann ohne verbindlichen Tarif nicht funktionieren”, hält der Wiener Taxi-Obmann Gökhan Keskin einmal mehr fest. “Eine Abkehr vom Fixtarif bedeutet bei 5.000 Wiener Taxiunternehmen bis zu 5.000 verschiedene Tarife. Das würde unser Gewerbe, das oft spontan genutzt wird, völlig unattraktiv machen. Alle Fahrgäste müssen sicher sein können, dass sie nur den einheitlichen Tarif bezahlen – und nicht mitten in der Nacht Preisverhandlungen mit dem Taxifahrer führen”, betont Keskin und verweist auf das Beispiel Finnland.

In dem skandinavischen Land wurden die Tarife mit Juli 2018 für den Wettbewerb geöffnet. Die Folgen waren steigende Taxipreise, vor allem bei Großveranstaltungen, sowie eine schlechtere Verfügbarkeit in ländlicheren Gebieten. “Der verbindliche Wiener Taxitarif ist alternativlos. Nur dieser stellt sicher, dass unsere Fahrgäste nicht den Preis für die Deregulierung zahlen. Und er garantiert, dass auch kleine Taxiunternehmen überleben können, und dass es zu keinen kartellwidrigen Absprachen kommt”, so der Wiener Taxiobmann.

Keskin fordert stattdessen, dass die Tarife für alle Kundinnen und Kunden übersichtlich und transparent sein müssen und wird sich dafür auch in den kommenden Monaten in allen Gesprächen einsetzen. “Vereinfachen wir das Tarifsystem anstatt es zur Undurchsichtigkeit zu deregulieren. Dann gelten tatsächlich für alle Player auf dem Taximarkt die gleichen Regeln und Chancen”, forder der Wiener Taxiobmann abschließend.

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