Kommentar zum Untersuchungsausschuss Berateraffäre / Titel: Mindestens schlampig

Kommentar zum Untersuchungsausschuss Berateraffäre / Titel: Mindestens schlampig

Frankfurt (ots) – “Ob wirklich mehr als Schlampigkeit herrschte, ob Freundschaften millionenschwere Aufträge sicherten, ob also das Verteidigungsministerium für eine Weile ein Selbstbedienungsladen war, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Wirklich entkräftet ist der Verdacht allerdings auch nicht. Dafür waren Erinnerungslücken mancher Protagonisten zu umfassend, dafür ist es ein zu großer Zufall, dass von der Leyens Handy-Daten samt Kurznachrichten – hoppla – einfach mal alle gelöscht wurden.
Es geht ja aber auch um sehr viel generellere Schlüsse. Es müssen Regeln gefunden werden, die auch Handydaten der Regierung dokumentieren. Und Berater gibt es zu Hauf, in der gesamten Regierung. Es kann schon mal nötig ein, ein Ministerium nicht nur in seiner eigenen Suppe kochen zu lassen. Aber dass darauf dann ein ganz eigenes teures Süppchen gekocht wird, das keiner bestellt hat, das geht zu weit.”

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