POL-HRO: 31-Jähriger widersetzt sich polizeilichen Maßnahmen und behauptet “Corona-Infektion” – Festnahme

POL-HRO: 31-Jähriger widersetzt sich polizeilichen Maßnahmen und behauptet “Corona-Infektion” – Festnahme

Schwerin (ots) –

Der beschuldigte Tunesier steht im Verdacht am 25.03.2020 gegen 10:45
Uhr im Stadtteil Lankow in einem Supermarkt einen räuberischen
Diebstahl begangen zu haben. Im Zuge der Nahbereichsfahndung konnte
der Beschuldigte sowie ein weiterer Tatverdächtiger (32-jähriger
Tunesier) von den Beamten des Polizeihauptreviers Schwerin
festgestellt werden. Die beiden Beschuldigten wurden durch die
Beamten in Gewahrsam genommen. Dabei leistete der 31-Jährige
Widerstand gegenüber den Polizeivollzugsbeamten. Er hat sie
augenscheinlich absichtlich angehustet und dabei geäußert, dass er
die Infektionskrankheit Corona habe.

Nach ärztlicher Untersuchung und aufgrund fehlender Symptomatik
wurden die beiden Tatverdächtigen aus dem Gewahrsam an ihre
Meldeadresse, der Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz, entlassen.

Gegen die beiden Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen räuberischen
Diebstahls aufgenommen.

In der Einrichtung widersetzte sich der 31-Jährige im Laufe des
Abends mehrfach den Anweisungen des dortigen Sicherheitspersonals
sowie der eingesetzten Polizeibeamten. Abermals versuchte der
Beschuldigte in Richtung der Beamten zu niesen und zu spucken und
teilte wiederholt mit, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert
habe.

Es folgte eine Ingewahrsamnahme und weitere Anzeigen wegen
Hausfriedensbruch und Körperverletzung.

Auf Grund der Aussage, dass er mit dem Coronavirus infiziert sei
sowie seines renitenten Verhaltens erlies das Amtsgericht Schwerin
einen Beschluss zur Freiheitsentziehung (polizeilicher Gewahrsam nach
SOG M-V) bis zum 28.03.2020.

Dem Beschuldigten wurde ein Abstrich zur Überprüfung des
Wahrheitsgehaltes seiner Aussage abgenommen. Nach Eingang des
Ergebnisses der Untersuchung wird es weitere entsprechende
Entscheidungen geben. Rückfragen zu den Bürozeiten:

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Stefanie Busch
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