Bernhuber: “Brauchen starke und krisenfeste EU”

Bernhuber: “Brauchen starke und krisenfeste EU”

EU-Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19 der EU richtig und notwendig / EU-Krisenmanagement ausbaufähig EU-Maßnahmen im Kampf gegen COVID-19 der EU richtig und notwendig / EU-Krisenmanagement ausbaufähig

Kilb (OTS) – 30. März 2020 (ÖVP-PD) “Wir brauchen eine starke und krisenfeste EU. Denn nicht nur für die Menschen in Spanien und Italien ist der Kampf gegen das Coronavirus eine Überlebensfrage. Ich begrüße die Entscheidung der EU-Kommission, in dieser Krise medizinische Ausrüstung wie Beatmungsgeräte und Schutzmasken, gemeinsam zu beschaffen und den Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. Diese Unterstützung muss nun rasch und unkompliziert abgewickelt werden”, sagt Alexander Bernhuber, ÖVP-Europaabgeordneter und Mitglied im Umwelt- und Gesundheitsfragen im Europaparlament. “Das sind dringend notwendige Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus.”

Zusätzlich werden Impfstoffe und Therapeutika durch den neuen Beschluss in Zukunft innerhalb der Notfallreserve des EU-Katastrophenschutzverfahrens bereitgestellt. Wenn ein Mitgliedsstaat mit seinen Bewältigungskapazitäten einem Notfall nicht mehr gewachsen ist, so kann er über das EU-Katastrophenschutzverfahren um Hilfe ansuchen. “Das ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und des Beistands in dieser schweren Zeit und für die Zukunft, denn nur gemeinsam können wir diese Pandemie bezwingen”, sagt der ÖVP EU-Abgeordnete.

Auch im Bereich der medizinischen und pharmakologischen Forschung beurteilt Bernhuber die Initiativen der EU-Kommission als wichtig und zukunftsweisend. “Die europäische Forschung muss finanziell entsprechend ausgestattet sein, um einen Impfstoff gegen COVID-19 entwickeln zu können. Nur durch die Forschung und mit den entsprechend erhöhten finanziellen Mitteln können wir diese Herausforderung bewältigen. Das muss auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie gelten, da Forschung ein wesentlicher Beitrag für das Gesundheitssystem aller Mitgliedsstaaten ist und die EU in diesem Bereich nicht sparen darf”, betont Bernhuber und verweist auf die 140 Millionen Euro, die im Bereich Forschung mobilisiert wurden, um die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus zu beschleunigen – plus 80 Millionen Euro für CureVac, eines der weltweit führenden Unternehmen in diesem Bereich.

Kritisch äußert sich der niederösterreichische EU-Abgeordnete hinsichtlich des EU-Krisenmanagements. “Gerade jetzt erwarte ich mir als EU-Bürger, dass das Krisenmanagement besser und rascher koordiniert wird, um Europa in der Krise zu stärken. Entscheidungen über europäische Hilfsmittel hätten sehr viel schneller getroffen werden müssen. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat beispielhaft binnen kürzester Zeit innerhalb der Regierung ein milliardenschweres Finanzpaket in die Wege geleitet, um die Österreicherinnen und Österreicher schnellst möglich zu unterstützen”, betont Bernhuber die Vorreiterrolle Österreichs in der Krise. Seines Erachtens muss die EU für den Bürger – gerade in Zeiten der Krise – nicht nur sichtbarer, sondern auch spürbarer sein.

Dipl.-Ing. Alexander Bernhuber MEP, +32-2-28-45180
alexander.bernhuber@ep.europa.eu
Wolfgang Tucek, EVP-Pressedienst, Tel.: +32-484-121431,
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