Haushalte zahlen im Februar um 1,8 % weniger für Energie als im Vormonat

Haushalte zahlen im Februar um 1,8 % weniger für Energie als im Vormonat

Heizöl, Diesel und Superbenzin günstiger als im Vormonat // Covid-19 drückt den Strombedarf um fast 10 %

Wien (OTS) – Die Maßnahmen zur Minimierung der Auswirkungen der Corona-Pandemie wirken sich auch auf die Energiebranche aus. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen arbeiten von zu Hause aus, Industriebetriebe fahren ihre Produktion teilweise zurück und das öffentliche Leben ist auf ein Minimum reduziert.

Das hat auch Auswirkungen auf den Strombedarf: Analysen der Österreichischen Energieagentur zeigen, dass dieser im Wochenvergleich (erste Woche der Maßnahmen) um durchschnittlich 8,3 % und im Jahresvergleich um durchschnittlich 9,7 % sank.

Das entspricht etwas mehr als der dreifachen Leistung des letzten Kohlekraftwerkes Österreichs.

Hier finden Sie folgende Grafiken: Strombedarf in Österreich [Wochenvergleich ] (https://www.ots.at/redirect/energyagency190)und [Jahresvergleich] (https://www.ots.at/redirect/energyageny).

[Hier ] (https://www.ots.at/redirect/energyagency192)finden Sie eine Tabelle mit den Entwicklungen der Energieträger im Monats- und Jahresvergleich.

Energiepreisindex fällt im Februar um 1,8 %

“Während der Verbraucherpreisindex (VPI) im Monatsvergleich um 0,2 % gestiegen ist, lag der Energiepreisindex im Februar um 1,8 % niedriger. Zurückzuführen ist das vor allem auf die gesunkenen Preise der erdölbasierten Produkte Heizöl, Superbenzin und Diesel“, sagt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Im Jahresvergleich zeigen beide Indizes eine ähnliche Entwicklung nach oben: Der VPI ist um 2,2 % und der EPI um 1,5 % gestiegen.

Ruhe vor dem Sturm: Erdöl-Preiskampf und Coronakrise erst im
März EPI sichtbar

Direkte Auswirkungen der Corona-Krise auf die österreichischen Energiepreise sind im Februar noch nicht festzustellen. Diese werden erst im Energiepreisindex (EPI) von März zu beobachten sein. Dies trifft auch auf die Auswirkungen des Preiskampfs Russland und Saudi-Arabien auf dem internationalen Erdölmarkt zu. Die beiden Rohölsorten Brent und WTI, die wichtigsten Referenzsorten für Europa und den USA, sind seit Anfang März auf Talfahrt. Mit Stand 01.04.2020 befand sich der Preis für ein Barrel Rohöl Brent bei 19,07 $ und für ein Barrel WTI bei 14,10 $. Derart niedrige Preise für WTI wurden das letzte Mal [vor 21 Jahren beobachtet]
(https://www.eia.gov/dnav/pet/hist/rwtcD.htm). „Die niedrigen Preise
auf den Erdölmärkten sind einerseits darauf zurückzuführen, dass die OPEC und Russland ihre vereinbarten Förderbeschränkungen aufgekündigt haben, das Erdölangebot also gestiegen ist. Andererseits bricht die Nachfrage in Folge der Covid-19 Krise ein: Betriebe drosseln ihre Produktion oder stellen sie komplett ein, der Flugverkehr ist zum Erliegen gekommen und auch der Autoverkehr stark zurückgegangen“, erklärt Traupmann diese Entwicklung. Dieser Preisverfall werde sich natürlich bei den Endkunden bemerkbar machen, zudem die Preise von erdölbasierten Produkten bereits im Februar nachgaben.

Weitere Informationen und die Preisentwicklung der unterschiedlichen Energieträger Mineralöl (Superbenzin, Diesel), leitungsgebundene Energieträger (Strom, Gas, Fernwärme) und feste Brennstoffe (Brennholz und Pellets) im Detail finden Sie [hier]
(https://www.ots.at/redirect/energyagency193), [diese Webseite]
(https://www.ots.at/redirect/energyagency138) bietet interaktive
Grafiken.

Hier finden Sie ein kurzes [Video] (https://youtu.be/g8uJaND1PIw) zum aktuellen Energiepreisindex. Wir freuen uns, wenn Sie dieses in die redaktionelle Berichterstattung einbinden.

Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Mag. Klaus Kraigher, MAS
Leiter Kommunikation
01 58615 24 110
pr@energyagency.at
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