Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung zu Pfingsten

Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung zu Pfingsten

Im Vorjahr kamen zu Pfingsten in Österreich neun Menschen im Straßenverkehr ums Leben

Wien (OTS) – Die Polizei überwacht in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden am Pfingstwochenende vom Freitag, 29. Mai, bis einschließlich Montag, 1. Juni 2020, verstärkt den Reise- und Ausflugsverkehr. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben. Gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird konsequent eingeschritten. „Ziel der verstärkten Überwachung ist, die Zahl der Unfälle möglichst gering zu halten und eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei Verkehrsteilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr zu bewirken“, sagt Innenminister Karl Nehammer.

Am Pfingstwochenende werden verstärkt Polizistinnen und Polizisten im Verkehrsdienst eingesetzt. Überwacht werden im Auftrag der Verkehrsbehörden neben den Hauptverkehrsrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr, auch im untergeordneten Straßennetz.

Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 312 stationäre und mobile Radargeräte (davon 67 auf Laserbasis), 15 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 33 Drogen-Vortestgeräte, 75 Mopedprüfstände und 57 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen an Kreuzungen (“Ampelradar”) zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 470 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 586 Menschen verletzt und neun getötet. Im Jahr 2018 wurden acht, im Jahr 2017 sechs, im Jahr 2016 vier und im Jahr 2015 neun Menschen tödlich verletzt. In den Jahren 2013 und 2016 wurden mit jeweils vier Verkehrstoten das bisher günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) beklagt werden.

Während des Pfingstwochenendes 2019 wurden 60.824 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 446 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt und 250 Lenkern wurde der Führerschein oder Mopedausweis vorläufig abgenommen.

Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer

Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits. Verstöße können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem Leid.

Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.

Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und gehen sie beim Überholen kein Risiko ein.

Seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern.

Bundesministerium für Inneres
Otmar Bruckner, BA MA
Verkehrsdienst/Strategische Unfallanalyse
Tel.: +43-0-59133-982503
otmar.bruckner@bmi.gv.at
www.bmi.gv.at

Bundesministerium für Inneres
Christoph Pölzl, BA BSc
Pressesprecher des Ministeriums
+43 (0) 1-531 26 – 2040
christoph.poelzl@bmi.gv.at
ww

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender