„Thema“: Wir müssen draußen bleiben – die Wiener Innenstadt wird „autofrei“

„Thema“: Wir müssen draußen bleiben – die Wiener Innenstadt wird „autofrei“

Außerdem am 22. Juni um 21.05 Uhr in ORF 2: Eine Grenze zwischen den Herzen – der Brenner in Zeiten von Corona

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 22. Juni 2020, um 21.05 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Wir müssen draußen bleiben – die Wiener Innenstadt wird „autofrei“

Nur 16.300 Menschen leben in der Wiener Innenstadt, während mehr als 100.000 hier in Geschäften, Lokalen, Büros, Museen oder in Ämtern arbeiten. Viele von ihnen kommen mit dem Auto. Ab Herbst soll die City „autofrei“ werden. Das haben der türkise Bezirksvorsteher und die grüne Verkehrsstadträtin beschlossen. Vor allem Geschäftsleute haben keine große Freude damit. Doch so ganz wird das Auto nicht verdrängt – nach aktuellem Stand gibt es bereits jetzt 16 Ausnahmeregelungen, die weiterhin freie Fahrt in der Innenstadt ermöglichen. Ein Lokalaugenschein von Oliver Rubenthaler und Martin Steiner und ein Blick über die Grenzen: Wie funktionieren ähnliche Verkehrskonzepte in London, Paris und Brüssel?

Die ganz normalen Leut’ und das Klimavolksbegehren

Am 22. Juni beginnt die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens. Mit den Worten „Wir sind ganz normale Leute“ wirbt das Komitee um Unterschriften. „Es gibt mir einen Stich im Herzen, wenn ich heimkomme und sehe: Der Wald ist weg“, sagt Maria Neumüller. Sie lebt in Wien und besucht regelmäßig ihre Eltern am Bauernhof im oberösterreichischen Mühlviertel. Dort haben die steigenden Temperaturen und in der Folge der Borkenkäfer ganze Fichtenwälder dahingerafft. Lange Trockenheit und plötzlicher Starkregen gefährden die Bio-Fischzucht von Markus Moser aus Gmunden. „Wenn das so weiter geht, geht uns das frische, kalte, sauerstoffreiche Wasser aus und die Fische drohen zu ersticken“, befürchtet er. Aus ihrer Betroffenheit heraus setzten sich die beiden für den Schutz des Klimas ein. Eine Reportage von Markus Stachl.

Missbrauch beim Urologen – hohe Strafe für den Arzt

Einen „Jahrhundertfall“ nennt es der psychiatrische Gutachter im Missbrauchsprozess gegen jenen Arzt, der über 20 Jahre hinweg mehr als 100 Buben missbraucht haben soll. Jetzt fiel das noch nicht rechtskräftige Urteil. Es ist nahe an der Höchststrafe: 13 Jahre Haft und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. „Das Gericht zeigt damit, dass sexueller Missbrauch als Verbrechen ernst genommen wird“, sagt Hedwig Wölfl vom Kinderschutzzentrum „Die Möwe“. „Ich habe ihm vertraut“, erzählt der 17-jährige Lukas im „Thema“-Interview. Über Jahre wurde nichts bemerkt. Was sind die Anzeichen für Missbrauch, wie können sich Kinder schützen? Christoph Bendas berichtet.

Eine Grenze zwischen den Herzen – der Brenner in Zeiten von Corona

Die Monate der geschlossenen Grenzen zwischen Italien und Österreich haben vor allem Südtirolerinnen und Südtiroler als sehr belastend empfunden – als tiefen Einschnitt in ihr privates und berufliches Leben. „Jetzt war die Grenze plötzlich wieder da“, sagt die Schauspielerin Gerti Drassl, die ihre Eltern seit Monaten nicht besuchen konnte. Das mulmige Gefühl, das sie als Kind bei den Kontrollen am Brenner vor Schengen hatte, war wieder da. Die Südtirolerin Ines Pedoth hat Landsleute getroffen, für die die Öffnung der Grenze eine ganz besondere Bedeutung hat.

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