Anschober zum Equal Pension Day: Pensionslücke von Frauen und Männern schließen

Anschober zum Equal Pension Day: Pensionslücke von Frauen und Männern schließen

Pensionen von Frauen in Österreich sind um rund 40% geringer als jene der Männer.

Wien (OTS) – Der Equal Pension Day markiert jenen Tag, an dem Männer in Österreich schon so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erreichen werden. 2020 fällt er österreichweit auf den 30. Juli, einen Tag später als 2019. Der „Gender Pension Gap“ in Österreich lag im Jahr 2019 bei 42,82% und ist damit deutlich größer als der EU-Durchschnitt von 30%. Wesentlicher Faktor dafür ist die geringere Entlohnung, gefolgt von kürzeren Versicherungszeiten von Frauen im Vergleich zu Männern.

Sozialminister Rudolf Anschober: „Durch die Corona-Krise befürchten wir eine weitere Verschärfung der Benachteiligung von Frauen in vielen Bereichen. Wir gehen davon aus, dass sich die Pandemie auch auf die Alterssicherung von Frauen auswirken wird. Um hier einer sozialen Krise entgegenzuwirken, erarbeiten wir derzeit eine tiefgehende Bestandsaufnahme sowie Gegenmaßnahmen.“

Im Rahmen des EU-Projekts TRAPEZ „Transparente Pensionszukunft“ untersucht das Sozialministerium gemeinsam mit Forschungsinstituten die Ursachen und Faktoren des Gender Pension Gap in Österreich: Das Wissen über Pensionen – über Ansprüche, Pensionssplitting, Anrechnungszeiten sowie Auswirkungen von Arbeitszeitreduzierung und -unterbrechung – ist entscheidend. Darüber hinaus spielt auch die Schaffung ausreichender Kinderbetreuungsplätze eine wesentliche Rolle in der Absicherung von Frauen im Alter. Auch die Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit ist ein Ansatzpunkt zur Verringerung der Pensionslücke.

Anschober: „Eine traditionelle Arbeitsteilung bedeutet für viele Frauen längere Berufsunterbrechungen und Teilzeitbeschäftigung, was wiederum zu viel geringeren Pensionen führt. Damit sich diese Situation verbessert und sich auch Männer verstärkt und in einem gerechten Ausmaß an unbezahlter Versorgungsarbeit beteiligen können, sind auch betriebliches und gesellschaftliches Umdenken notwendig. Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass Chancengleichheit irgendwann auch in Österreich gelebt wird.“

[www.trapez-frauen-pensionen.at]
(http://www.trapez-frauen-pensionen.at/)

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Mag.a (FH) Katharina Häckel-Schinkinger, MBA
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