Samariterbund GF Reinhard Hundsmüller: „Nie wieder Krieg!“

Samariterbund GF Reinhard Hundsmüller: „Nie wieder Krieg!“

Vor 75 Jahren zerstörten Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki.

Wien (OTS) – „Jeder von uns spürt es: Wir leben nicht erst seit der ‚Corona-Krise‘ zunehmend in unruhigen Zeiten. Regierungen und Zivilgesellschaften auf der ganzen Welt sind gefordert und müssen achtsam und vernünftig, vor allem aber auch ohne Hass agieren und politische Konflikte ohne Einsatz von Waffengewalt lösen“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes und Abg.z.NÖ Landtag (KO), anlässlich des Jahrestages der Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945.

Rund 100.000 Menschen waren sofort tot. Geschätzte 150.000 starben an Folgeschäden. Der japanische Kaiser Hirohito kapitulierte, der Zweite Weltkrieg war am 2. September 1945 auch in Asien vorbei, nachdem sich Deutschland bereits am 8. Mai 1945 ergeben hatte.

Deutschland war das ursprüngliche Ziel

Nur einem kleinen Zufall ist es zu verdanken, dass Europa von Atombomben verschont blieb. Die Amerikaner rechneten eigentlich fest damit, dass der Krieg gegen Hitler bis in den Herbst 1945 dauern würde. General Leslie Groves, militärischer Leiter des Atomwaffen-„Projekt Manhattan“, hatte von US-Präsident Franklin D. Roosevelt bereits den Befehl erhalten, einen nuklearen Erstschlag gegen Nazi-Deutschland zu führen. Unklar war jedoch das Ziel. Während die einen für das Industriezentrum Mannheim-Ludwigshafen stimmten, um die deutsche (Kriegs-) Wirtschaft zu schwächen, waren andere Militärstrategen wegen der symbolischen Wirkung für die Zerstörung der Hauptstadt Berlin.

Doch dann kamen die alliierten Truppen überraschend schnell voran – vor allem auch deshalb, weil der Wehrmacht die Sprengung der Brücke von Remagen misslang und sie dadurch die Rhein-Überquerung der US-Truppen nicht verhindern konnte. Noch bevor die Atombomben einsatzbereit waren, hatten die Deutschen kapituliert. Und die Amerikaner fanden in Japan neue Ziele für ihre schreckliche Waffe.

„Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren bisher die einzigen kriegerischen Atomwaffen-Einsätze. Sorgen wir alle gemeinsam dafür, dass es dabei bleibt und dass die Kriegstreiber und Waffenproduzenten, die Hassprediger und Nationalisten nicht die öffentliche Meinung dominieren. ‚Nie wieder Krieg!‘ ist eine alte Parole, doch leider nach wie vor sehr aktuell“, so Hundsmüller.

Seit der Gründung vor fast 100 Jahren erfüllt der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs seine soziale Mission: Die haupt-und ehrenamtlichen Samariterinnen und Samariter der Non-Profit-Organisation leisten für ältere Menschen, Kranke, Verletzte und in Not geratene Personen wichtige Hilfe von Mensch zu Mensch. Dabei wird der Samariterbund von mehr als 311.000 Mitgliedern und Förderern in ganz Österreich unterstützt. Bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben sind fast 10.000 Haupt- und Ehrenamtliche sowie rund 2.000 Zivildiener im Einsatz.

Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Georg Biron
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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