NEOS: Abberufung von Glock war ein längst überfälliger Schritt

NEOS: Abberufung von Glock war ein längst überfälliger Schritt

Krisper: „Glock ist nur das Paradebeispiel dafür, wie unter Sebastian Kurz die wichtigsten Jobs dieser Republik besetzt werden – ,Es zählt, wen du kennst, nicht, was du kannst’.“

Wien (OTS) – „Gut, dass Ministerin Gewessler jetzt endlich die Reißleine gezogen hat“, sagt Stephanie Krisper, NEOS-Fraktionsführerin im „Ibiza“-Untersuchungsausschuss, zur Abberufung von Kathrin Glock. „Was Frau Glock für den Posten als Aufsichtsrätin der Austro Control befähigt, konnte uns nicht einmal Frau Glock gestern bei ihrer Befragung sagen. ,Frau eines Piloten’ zu sein und ,Interesse an Flugzeugen’ zu haben, stellen jedenfalls keine ausreichende Qualifikation dar. Das hätte auch Ministerin Gewessler seit ihrem Amtsantritt vor einem Jahr klar sein müssen.“

So sehr Krisper die Abberufung begrüßt, so eindringlich ruft sie in Erinnerung, dass die Entsendung von Kathrin Glock bei weitem nicht die einzige zutiefst fragwürdige Postenbesetzung in der türkis-blauen Bundesregierung war. „Glock ist nur das Paradebeispiel dafür, wie in der Regierung Kurz I die wichtigsten Jobs dieser Republik besetzt wurden – nämlich zu oft ganz nach dem Motto ,Es zählt, wen du kennst-nicht, was du kannst’. Und auch in seiner zweiten, aktuellen Regierung ist Kanzler Kurz ja – wie er im Untersuchungsausschuss zugab – kein ,besseres System’ als Postenschacher eingefallen – wie nicht nur der Fall Aschbacher erschreckend deutlich gemacht hat, sondern auch die eine oder andere Postenbesetzung in Gewesslers eigenem Ressort.“

„Und würde die ,zum Ausdruck gebrachte Geringschätzung gegenüber einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss’ tatsächlich ein Entscheidungskriterium sein, ob jemand in Österreich seinen verantwortungsvollen Posten behalten darf oder nicht – wegen immenser Unglaubwürdigkeit durch Verweigerung einfacher Antworten und großer Erinnerungslücken, wo es eng wird, etwa – müssten sich auch etliche andere ganz schnell um etwas anderes umschauen“, so Krisper abschließend.

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