Sportsprecher der Opposition verlangen Einbindung bei Beratungen über Öffnungsschritte im Sport

Sportsprecher der Opposition verlangen Einbindung bei Beratungen über Öffnungsschritte im Sport

Es muss nun endlich auch zu einem fachlichen Diskurs mit den Oppositionsparteien kommen.

Wien (OTS) – Die Regierungsfraktionen von ÖVP und Grünen haben von Beginn an die parlamentarische Arbeit des Sportausschusses missachtet. So gab es bis jetzt trotz Corona-Krise und dem damit einhergehenden Sport-Lockdown nur eine einzige Sportausschusssitzung – eine derartige Vorgangsweise grenzt an Arbeitsverweigerung. Man könnte fast schon meinen, der grüne Sportminister befindet sich auf einer ständigen Flucht vor der Opposition.

Auch der Umstand, dass SPÖ, FPÖ und NEOS beim freitägigen Sportgipfel in keinster Weise von der Bundesregierung in die Gespräche eingebunden wurden, ist nicht nachvollziehbar.

Da beim Sportgipfel von Sportminister Kogler und Gesundheitsminister Anschober keine Zusage für konkrete Öffnungsschritte im Breitensport erfolgte, soll nun morgen bei den Beratungen der Bundesregierung mit Experten und Ländern über die Lockdown-Maßnahmen unter anderem auch eine Entscheidung darüber getroffen werden, wie es im Sportbereich weitergehen soll. Die Sportsprecher der drei Oppositionsparteien wollen endlich bei diesen Gesprächen miteingebunden werden und an dem so wichtigen und entscheidenden Termin für den österreichischen Sport teilnehmen – es muss nun endlich auch zu einem fachlichen Diskurs mit den Oppositionsparteien kommen.

SPÖ-Sportsprecher NAbg. Maximilian Köllner:
„Der groß angekündigte Sportgipfel – natürlich wieder unter Ausschluss der Opposition – von Sportminister Werner Kogler und Gesundheitsminister Anschober war leider wie zu erwarten ein großes Tamtam ohne Ergebnisse. Dabei liegen seit Monaten Hygiene- und Präventionskonzepte der Sportverbände und -vereine auf dem Elfmeterpunkt, die nur mehr verwertet werden müssen. Der Breitensport, insbesondere der Nachwuchs, braucht endlich klare Perspektiven und muss daher rasch in die nationale Test-Strategie eingebunden werden, sonst droht eine ganze Generation an Sportbegeisterten verloren zu gehen.“

FPÖ-Sportsprecherin NAbg. Petra Steger:
„Über zwei Millionen Vereinssportler fieberten am letzten Freitag mit großer Hoffnung dem Sportgipfel entgegen und wurden aber wieder einmal bitter enttäuscht. Statt Ergebnissen und Klarheit, gab es Nebelgranaten und Aufschübe. Die österreichischen Sportvereine brauchen aber endlich Klarheit und eine verbindliche langfristige Planungssicherheit. Gerade Kinder und Jugendliche benötigen für ihre Gesundheit, Psyche und für ihr allgemeines Wohlbefinden eine rasche Öffnung der Sportstätten. Wenn Schülerinnen und Schüler in der Früh in der Schule getestet werden und die gesamte Unterrichtszeit im Klassenzimmer verbringen, dann muss es doch nach dem Schulbesuch auch möglich sein, ein Training in einer Sportstätte, jedenfalls aber im Freien absolvieren zu können.“

NEOS-Sportsprecher NAbg. Yannick Shetty:
„Der Sport leidet schon seit Beginn der Pandemie unter Geringschätzung und Missachtung von Seiten der Bundesregierung. Sportliche Betätigung wird nicht als Teil der Lösung, sondern als Teil des Problems betrachtet – entgegen den vorliegenden Fakten. So ist belegt, dass es auf der einen Seite im Outdoorvereinssport nur sehr wenige Infektionen gab und Sport auf der anderen Seite auch für die psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche enorm wichtig ist. Neben einem konkreten Fahrplan für den gesamten Sportbereich fordern wir daher eine sofortige Lockerung für Nachwuchssportvereine unter Einhaltung strengster Regeln. Kinder brauchen Sport! Und zwar rasch.”

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