SPÖ NÖ-Sidl/SWV NÖ-Schaden: „Schnelles Internet ist Teil der Grundversorgung!“

SPÖ NÖ-Sidl/SWV NÖ-Schaden: „Schnelles Internet ist Teil der Grundversorgung!“

EU-Abgeordneter und SWV NÖ-Präsident fordern raschen Glasfaser-Ausbau

St. Pölten (OTS) – „Es braucht in Niederösterreich flächendeckend Top-Internetverbindungen. Deshalb müssen der Bund und das Land NÖ in den Gemeinden den öffentlichen Glasfaser-Ausbau verstärkt fördern“, verlangen der EU-Abgeordnete Günther Sidl und Wirtschaftsverband NÖ-Präsident Thomas Schaden. „Wir haben in den vergangenen Monaten gesehen, wie wichtig die Investition in eine gute digitale Infrastruktur für die Menschen ist – insbesondere für unsere Unternehmen und Schulen“, betont Sidl. Für ihn und Thomas Schaden steht auch fest, dass die digitale Infrastruktur in die öffentliche Hand gehört: „Die Corona-Krise hat allen deutlich gemacht, dass schnelles Internet Teil der Grundversorgung ist – und öffentliche Netze werden optimal ausgelastet.“
Thomas Schaden weist auf die Bedeutung für regionale Betriebe hin:
„In ländlichen Regionen, wo viele Einpersonen- und kleine und mittlere Unternehmen angesiedelt sind, ist die digitale Vernetzung besonders wichtig. Das wird gerade jetzt während der Corona-Krise durch verstärktes Home-Office und den Ausbau von Online-Shops deutlich. Hier muss schnell etwas weiter gehen, denn eine schlechte Verbindung beispielsweise bei Videokonferenzen kann unangenehm werden oder schlimmstenfalls zu Einbußen führen. Ein schnelleres Internet verhindert solche Zwischenfälle und stärkt außerdem die Konjunktur und Kooperationen zwischen den Betrieben. Auch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für MitarbeiterInnen würden vereinfacht, die Zusammenarbeit mit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen erleichtert“, erklärt Schaden. „Aber seit Jahren wird der Ausbau versprochen, nur die Umsetzung hinkt weit hinterher. Wir sehen jetzt mehr denn je, dass öffentliche Investitionen im Bereich der Digitalisierung sofort notwendig sind. In einem Flächenbundesland wie Niederösterreich ist das von entscheidender Bedeutung. Sonst besteht die Gefahr, dass Unternehmen in Ballungszentren abwandern und damit Arbeitsplätze verloren gehen.“
Laut dem FTTH Council Europe haben nur 1,9 Prozent der heimischen Haushalte und Betriebe einen Glasfaseranschluss – trotz Breitbandmilliarde, die nahezu verbraucht ist. In Europa liegt Österreich damit auf dem letzten Platz. Für Günther Sidl ist klar:
„Arbeitsplätze, leistungsfähige Datennetze für UnternehmerInnen, Kinderbetreuungseinrichtungen und eine hochwertige medizinische Versorgung müssen auch außerhalb der Ballungsräume zur Verfügung stehen. Damit schaffen wir kurze Wege für die Menschen. Diese steigern die Lebensqualität und sind überdies gut fürs Klima. Die Frage, die wir uns auch verstärkt stellen müssen, ist: Wie schaffen wir mehr Arbeit in den ländlichen Regionen? Und nicht, wie wir die Menschen schnell von dort in die Städte zu ihren Arbeitsplätzen bringen. Entscheidend sind jetzt Investitionen in die Zukunft. Dadurch können die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie aufgefangen werden.”

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