Wien gegen Corona: Bürgermeister Ludwig spricht sich für Ausweitung der Schutzmaßnahmen bis 2. Mai aus

Wien gegen Corona: Bürgermeister Ludwig spricht sich für Ausweitung der Schutzmaßnahmen bis 2. Mai aus

Ludwig: „Weil noch keine Trendumkehr auf Intensivstationen“; Schulen bis 25.4. im Distance Learning

Wien (OTS/RK) – Die aktuellen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Wien enden nicht am kommenden Sonntag, sondern sollen bis 2. Mai verlängert werden. Die Schulen bleiben bis 25. April im Distance Learning. Das hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig nach gemeinsamen Beratungen mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sowie Medizinerinnen und Medizinern per Videokonferenz heute, Montag, in einem Pressestatement im Wiener Rathaus mitgeteilt. Grund für die Ausdehnung der seit 1. April geltenden Maßnahmen ist die fehlende Trendumkehr auf den Intensivstationen der Wiener Kliniken, die Zahlen bei den IntensivpatientInnen hatte zuletzt wieder auf einen neuen Höchststand erreicht. Außerdem würde die britische Virusvariante sich „aggressiver und auch in anderen Personengruppen verbreiten“, immer öfter seien auch junge Menschen betroffen.

„Ich setze diese zielgerichtete Entscheidung bereits heute, und nicht erst am Freitag, im Bewusstsein, dass sie unpopulär ist, aber die derzeitige Situation ist eine zu ernste. Die Alternative wäre eine weitere Steigerung der Zahlen von IntensivpatientInnen an den Spitälern“, sagte Ludwig. Am Freitag gibt es den nächsten Corona-Gipfel mit der Bundesregierung und den Landeshauptleuten. „Ich stehe im engen Dialog mit den verantwortlichen Ministerinnen und Ministern in der Bundesregierung sowie den Landeshauptleuten von Niederösterreich und Burgenland und bin zuversichtlich, dass es gemeinsam gelingen wird, diese Maßnahmen in der Ostregion zu tragen. Sollte das nicht gelingen, werde ich auf einen eigenen Wiener Weg drängen“, sagte Ludwig.

Derzeit würden 245 Corona-PatientInnen auf Wiens Intensivstationen behandelt werden, dazu kämen weitere 533 Corona-PatientInnen auf anderen Spitalsstationen. Diese insgesamt 778 Corona-Betreute seien in Wien ein neuer Höchststand, so der Bürgermeister. „Um das hochqualitatives Spitalswesen für alle Wienerinnen und Wiener aber auch Patientinnen und Patienten aus anderen Bundesländern zu gewährleisten, gilt es die Zahl der schwer an Covid-19-Leidenden zu reduzieren, damit auch in Zukunft alle PatientInnen-Gruppen bis zu deren Genesung in Wiens Kliniken erfolgreich betreut werden können.“ Da die Anzahl der PatientInnen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten oder lebensbedrohenden Unfällen kaum reduziert werden können, müsse das Ziel sein, „weniger Corona-Erkrankte an die Spitäler zu bringen“, so Ludwig. Täglich kämen zwei bis fünf Patientinnen und Patienten mehr auf der Intensivstation in Wien dazu, „das ist eine sehr ernste Situation, die vor allem die medizinischen und Pflege-Kräfte an den Rand ihrer Belastbarkeit bringt“, so Wiens Bürgermeister. „Mit diesen Maßnahmen hoffe ich, dass wir alle ab Mai wieder eine andere, eine ‚normale‘ Form des Lebens verwirklichen können“, sagte Ludwig. (Schluss) nic

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