Einsamkeit, Stress und Antriebslosigkeit – Psychische Gesundheit der Studierenden laut ÖH Innsbruck am Tiefpunkt

Einsamkeit, Stress und Antriebslosigkeit – Psychische Gesundheit der Studierenden laut ÖH Innsbruck am Tiefpunkt

Mit Kampagnen, Aufklärungsarbeit, finanzieller Unterstützung und Seminaren hilft die ÖH Innsbruck den Studierenden. Erfolg: Psychologische Studierendenberatung um 40% ausgebaut!

Probleme mit mentaler Gesundheit aufzeigen

“Corona schlägt auf die Psyche! Das ist sehr offensichtlich. Viele Studierende leiden aktuell unter den zahlreichen Einschränkungen und den geringen sozialen Kontakten.” so Johann Katzlinger, (AktionsGemeinschaft), Vorsitzender der ÖH an der Universität Innsbruck.

Die ÖH Innsbruck hat daher entschieden, dem Thema “Mentale Gesundheit” mehr Raum zu geben. Mit dem Mental Health Month im November 2020 begann die Interessensvertretung an der Universität Innsbruck damit, diese Thematik vermehrt anzusprechen.

“Für uns war es seit Beginn der Pandemie an ein Anliegen, die Studierenden so gut es nur geht zu unterstützen. Egal ob durch finanzielle Zuschüsse oder jetzt eben auch mit psychologischen Unterstützungsmaßnahmen” so Katzlinger.

Seit November werde versucht, den Studierenden mit Informationen über hilfreiche Institutionen, Projekten, Hintergrundinformationen und einer Umfrage zu helfen.

ÖH-Umfrage: Nur 6% der Studierenden “voll und ganz glücklich”

Die Ergebnisse aus der speziell angelegten Umfrage zeigen, dass es einem Großteil der Studierenden deutlich schlechter geht als ein Jahr zuvor. Die Pandemie ist für die meisten von uns eine große psychische Belastung. „Knapp 67 % geben an, momentan mehr als sonst depressive oder traurige Phasen zu erleben. Zwei Drittel – das ist keine Randerscheinung!“, meint der Vorsitzende zur Thematik. Des Weiteren gaben ¾ an, sich überfordert zu fühlen und nur 6% gaben an, im November 2020 vollkommen glücklich gewesen zu sein.

Aufstockung der finanziellen Mittel der psychologischen Studierendenberatung

Durch den unermüdlichen Einsatz der ÖH, vor allem auf Bundesebene, konnte nun eine Aufstockung des Budgets für die psychologische Studierendenberatung erreicht werden. Insgesamt wurden die finanziellen Mittel um 40% erhöht.

“Wir sind sehr stolz darauf verkünden zu dürfen, dass die Erhöhung der Gelder für die psychologische Studierendenberatung für Innsbruck heißt, dass 1,5 Vollzeitstellen mehr in der Psychologischen Studierendenberatung eingerichtet werden können. Das ist wichtig, denn momentan sind die Wartezeiten sehr lange.” meint der ÖH-Vorsitzende Katzlinger.

Mental Health Kampagne 2021

Doch nicht nur die ÖH Innsbruck richtet das Augenmerk auf die psychische Gesundheit Studierender, auch die Bundes-ÖH fokussiert mit der Mental Health Kampagne 2021 das Thema. “Wir begrüßen es sehr, dass auch die Bundes-ÖH sich dazu entschieden hat, psychische Gesundheit unter Studierenden vermehrt zu thematisieren.” so die 1. stellvertretende Vorsitzende Julia Staudegger.

Die plötzliche Umstellung von Präsenzunterricht auf Distance-Learning sei für die Studierenden nicht einfach gewesen und erforderte teils viel Selbstdisziplin. Die ÖH Innsbruck macht aber deutlich, dass sie auch in dieser Thematik die Studierenden nicht vergisst und alles versucht, um deren Uni-Alltag zu erleichtern.

Die Kampagne der Bundes-ÖH sei deshalb auch umso wichtiger. Es wird versucht, durch Aufklärung, verschiedenen Anlaufstellen, Beiträgen von ExpertInnen und umfangreichen Broschüren den Problemen entgegenzuwirken.

Johann Katzlinger (Aktionsgemeinschaft), Vorsitzender der HochschülerInnenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

m: vorsitz1-oeh@uibk.ac.at
m: johann.katzlinger@oeh.cc
t: +43 512 507-35500 (büro)
w: oehweb.at/deine-oeh/vorsitzteam/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender