SPÖ-Muchitsch: „Gesundheitskrise darf nicht zur Armutskrise werden!“

SPÖ-Muchitsch: „Gesundheitskrise darf nicht zur Armutskrise werden!“

Muchitsch fordert von Mückstein mehr Anstrengungen bei der Armutsbekämpfung: „Alte Hüte und Einmalzahlungen sind zu wenig“

Wien (OTS/SK) – Eineinhalb Millionen Menschen in Österreich waren 2020 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Die Pandemie hat die Situation nochmals verschärft und die Gesundheitskrise wird immer mehr zur Armutskrise. „ÖVP und FPÖ waren die Armutsbeschleuniger. ÖVP und Grüne verschlafen seit der Regierungsbildung die Armutsbekämpfung. Jetzt wäre dringender Handlungsbedarf. Aber Mückstein verkauft zum wiederholten Mal alte Hüte, die wir im Parlament schon beschlossen haben, oder Einmalzahlungen ohne nachhaltige Wirkung. Das ist für die Armutsbekämpfung zu wenig. Da braucht es schon mehr Anstrengungen und Durchsetzungsvermögen gegenüber der ÖVP“, fordert SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch von Sozialminister Mückstein angesichts seiner heutigen Pressekonferenz. ****

Die SPÖ hat detaillierte Vorschläge zur Armutsbekämpfung vorgelegt, darunter eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes, eine existenzsichernde Mindestsicherung, eine Unterhaltsgarantie für Kinder von Alleinerziehenden und eine Aktion 40.000 gegen die zunehmende Langzeitarbeitslosigkeit. Die Menschen brauchen außerdem Jobs, von denen man auch leben kann, und eine faire Anrechnung von unbezahlter Arbeit in der Familie. „Denn besonders ungerecht ist, dass jedes fünfte Kind in Österreich von Armut betroffen ist. Die können wirklich gar nichts dafür und es ist eine Schande, dass es in einem so reichen Land wie Österreich Kinder gibt, die nicht genug zu essen haben. Da darf man doch nicht zuschauen. Aber die Regierung weigert sich seit eineinhalb Jahren, die Vorschläge der SPÖ aufzugreifen“, kritisiert Muchitsch. (Schluss) sl/sc

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