Korosec ad Equal Pay Day: „Die unbezahlte Arbeit von Frauen setzt sich auch in der Pension fort!“

Korosec ad Equal Pay Day: „Die unbezahlte Arbeit von Frauen setzt sich auch in der Pension fort!“

Die Entlastung pflegender Angehöriger und das automatische Pensionssplitting sind für Seniorenbund-Präsidentin zwei von vielen Stellschrauben, um Altersarmut abzufedern.

Wien (OTS) – Anlässlich des Equal Pay Day am 25. Oktober macht Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec erneut auf die große Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen aufmerksam. „Eine Einkommensschere von 18,5 Prozent bedeutet, dass Frauen statistisch gesehen immer noch die letzten 68 Tage des Jahres gratis arbeiten“, betont Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec. „Wenn sich die Lohn-und Einkommensschere weiterhin so langsam schließt, werden wir erst 2054 Gleichstellung erreicht haben. Das bedeutet, dass erst die zukünftigen Kinder meiner Enkelin beim Berufseinstieg gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten“, ärgert sich Korosec.

Teilzeitarbeit, Kindererziehung, Pflege: Altersarmut ist weiblich

„Bis dahin heißt es weiterhin: Lohnungleichheit führt zu Altersarmut – und diese ist weiblich!“, betont Korosec. Die Seniorenbund-Präsidentin macht jedoch darauf aufmerksam, nicht nur Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen im Blick zu behalten. „Frauen leisten viel mehr als Männer vor allem unbezahlte Arbeit – von Kindererziehung über Hausarbeit und ehrenamtliches Engagement bis hin zur Pflege von Angehörigen. Das setzt sich vielfach auch in der Pension fort!“, betont Korosec.

„Erstens haben Frauen viel mehr Anerkennung für diese wichtigen Tätigkeiten verdient. Sie dürfen sich aber nicht mangels Unterstützungsmöglichkeiten dazu gezwungen sehen, diese Tätigkeiten auszuüben! Daher müssen wir ihnen zweitens den Wiedereinstieg in das Berufsleben erleichtern!“, fordert Korosec und weist darauf hin, dass die Teilzeitquote bei Frauen immer noch 48 Prozent beträgt – bei Männern sind es lediglich zehn Prozent.

Gegen Altersarmut: Berufswiedereinstieg fördern, pflegende Angehörige entlasten!

Die Seniorenbund-Präsidentin erneuert daher ihre Forderung nach einem breit angelegten Aktionsplan. Dieser beinhaltet unter anderem die umfassendere Information von Frauen über die Auswirkungen von Teilzeitarbeit, Förderungen für den beruflichen Wiedereinstieg sowie die Entlastung der oftmals weiblichen pflegenden Angehörigen im Rahmen der von Korosec eingeforderten Pflegereform.

Zusätzlich pocht Ingrid Korosec auch auf die von der Bundesregierung angekündigte Umsetzung des automatischen Pensionssplittings, bei dem der Partner, der Arbeiten geht, im Zuge der Kindererziehung die Hälfte seiner Pensionsansprüche an den Partner abtritt, der sich um die gemeinsamen Kinder kümmert. „Das ist vor allem fair für Frauen, die ihre Familie dem Beruf vorgezogen haben“, so Korosec abschließend.

Österreichischer Seniorenbund
Mag. Alexander Maurer
Pressesprecher
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