Kunst und Nachhaltigkeit – Das Calle Libre Festival 2022 unter dem Thema „Regeneration“

Kunst und Nachhaltigkeit – Das Calle Libre Festival 2022 unter dem Thema „Regeneration“

Wien (OTS) – Beim 9. Calle Libre Festival wird heuer der brachliegende Nordwestbahnhof von internationalen Künstlerinnen und Künstlern bespielt und in eine riesige Outdoor-Kunstgalerie verwandelt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Wien sowie den ÖBB entsteht von 1. bis 7. August so erstmalig ein eigenes Festivalgelände, das der Wiener Bevölkerung neben Kunst und Musik auch Erfrischung und Erholung bietet.

Bereits seit 2014 verwandeln internationale Künstler:innen im Rahmen des Calle Libre jährlich zahlreiche Wiener Hauswände in riesige, bunte Kunstwerke. In seiner neunten Ausgabe findet das Festival für urbane Künste dieses Jahr erstmals in einem festgelegten Areal, und nicht punktuell in der Stadt verteilt, statt. Der Fokus bei der künstlerischen Gestaltungen liegt 2022 auf dem Thema Natur. Passend dazu ist auch die Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“ Partner des Festivals. Sie wird Besucher:innen animieren, das Event im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes unvergesslich zu machen und aus leeren Dosen selbst ein Kunstwerk schaffen.

Regeneration – von Mensch, Gemeinschaft & Umwelt

Das Thema des Calle Libre Festivals 2022 ist nicht zufällig gewählt. Mit „Regeneration“ will der Veranstalter Themen in die öffentliche Diskussion bringen, die durch die Pandemie in den Hintergrund geraten sind: Umweltschutz, ökologische Nachhaltigkeit und Klimawandel. Mittels künstlerischer Interpretationen will Calle Libre darauf aufmerksam machen, wie wichtig diese Themen gerade jetzt für unsere Gesellschaft sind und wie dringlich wir alle uns damit auseinandersetzen müssen.

MMag. Jakob Kattner, PhD / Vereinsgründer „Calle Libre“: „Mit dem Festival wollen wir die Frage aufwerfen, wie Kunst sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Schönheit der Natur, unserer Gemeinschaften und der Menschen, die diese Gemeinschaften mitgestalten, hervorheben kann. Insbesondere Street Art schafft es, Denkprozesse anzustoßen, kritisch zu hinterfragen und Missstände aufzuzeigen. Wir sind schon gespannt, wie das Publikum auf die Kunstwerke reagieren wird.“

Von der Brache zur Kunstgalerie

Das Stadtentwicklungsprojekt „Grüne Mitte“ bietet die perfekte Kulisse für dieses Vorhaben. Auf dem Gelände des Wiener Nordwestbahnhofs wird ab 2024 ein neuer Stadtteil entstehen – der ehemalige Fracht- und Güterbahnhof wird zu einer Drehscheibe für Wohnen und Arbeiten sowie Kultur, Bildung, aber auch Erholung und Freiraum.

Bis dahin wird das Gelände im Rahmen des Calle Libre von 1. bis 7. August 2022 in Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Künstler:innen in neuen Farben erstrahlen. An einer 400 m langen Lagerhalle bringen die Kunstschaffenden ihre eigene Interpretation des Themas Regeneration mittels Live Paintings zum Ausdruck. Diese laden zum Betrachten, Verweilen und Nachdenken ein und werden anschließend bis Baubeginn auf dem Areal als eine Art Outdoor-Kunstgalerie öffentlich zugänglich sein.

Aus Müll mach Kunst

Neben den künstlerischen Wandbemalungen entsteht in diesem Jahr auch eine einzigartige Installation: Der portugiesische Street Artist Bordalo II. kreiert eine überdimensionale 3D-Wandskulptur aus Müll, die an der Stirnseite der Lagerhalle angebracht wird.

Außerdem wartet das Festival mit einem umfangreichen Rahmenprogramm auf: Da zum ersten Mal ein großflächiges Areal bespielt wird, bietet das Calle Libre neben geführten Street Art Touren und Workshops auch einen eigenen Skulpturengarten, ein umfassendes Musikprogramm mit heimischen DJ-Kollektiven und dem erfolgreichen Deutschrapper OG Keemo sowie mehrere Foodtrucks und Bars.

Breite Unterstützung

Zustimmung erhält das Festival nicht nur von Kunst- und Kulturinitiativen, sondern auch von offizieller Stelle: Das Calle Libre 2022 wird gefördert durch die Stadt Wien sowie die MA21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung. Auch die ÖBB, Pächter des Nordwestbahnhof-Geländes, stehen hinter dem Projekt und unterstützen das diesjährige Vorhaben finanziell.

MMag. Jakob Kattner, PhD / Vereinsgründer „Calle Libre“: „Ich bin sehr stolz, was wir in den vergangenen Jahren geschafft haben. Als wir das Calle Libre gestartet haben, war vielerorts Kunst im öffentlichen Raum noch als ‚Schmiererei‘ verpönt. Dass wir nun ein derart riesiges Areal mit unserem Festival bespielen dürfen und dabei auch noch Unterstützung von der Stadt bekommen, zeigt einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel.“

Weitere Unterstützung erhält das Festival von „Jede Dose zählt“. Die Awareness-Initiative für Getränkedosenrecycling wird vor Ort für ein umweltfreundliches Event sorgen und die Besucher:innen über richtiges Dosenrecycling informieren. Seit 2017 ist das Team in ganz Österreich auf diversen Musik- und Sportveranstaltungen unterwegs, um insbesondere junge Menschen durch Information und Entertainment vom richtigen Recycling zu überzeugen.

Weitere Informationen: [www.callelibre.at] (https://www.callelibre.at)

Jakob Kattner, Vereinsgründer “Calle Libre”
Mobil: +43 699 11 33 58 84
W-Mail: office@callelibre.at

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