SPÖ-Laimer zu militärischen Medizinstudent*innen: Grundsätzlich positiv, aber zu spät

SPÖ-Laimer zu militärischen Medizinstudent*innen: Grundsätzlich positiv, aber zu spät

Gegenlenken kommt zu langsam für unseren Einsatz in Bosnien-Herzegowina

Als „wieder einmal zu spät“ wertet SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer die heute von Verteidigungsministerin Tanner angekündigte Aufnahme von militärischen Medizinstudent*innen, um den enormen Personalmangel im ÖBH aber auch bei Auslandseinsätzen wie in der EUFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina zu bekämpfen: „Es ist fünf nach zwölf für die Europäische Friedensmission in Bosnien-Herzegowina. Der österreichische Sanitätszug ist empfindlich unterbesetzt. Österreichs Ruf als verlässlicher Partner steht auf dem Spiel, aber auch unsere Sicherheitsinteressen sind gefährdet. Unsere Nachbarn und Partner müssen sich auf uns verlassen können.“ ****

Der Abgeordnete befürchtet, dass die EU-Mission von einer NATO-Mission abgelöst werden könnte: „Das kann nicht in unserem Sinne sein. Die EU muss im Sinne der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik handeln können und darf sich nicht auf das transatlantische Bündnis verlassen.“ Eine Kommandoabgabe sei schon im November möglich, betont Laimer, „die Union muss gerade in diesen Zeiten ihre eigene Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen können“.

Zuletzt betont der Wehrsprecher die Hoffnung, dass das nun vorgestellte Paket auch greift: „Wie man an der EUFOR-Mission sieht, gibt es dringenden Bedarf an medizinischem Personal im Bundesheer. Ich hoffe deswegen sehr, dass diese grundsätzlich positive Maßnahme wirklich greift. Das wäre ein großer Gewinn für die Truppe.“ (Schluss) sd/bj

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