Brunnenmarkt – Justizministerin Zadic kritisiert ÖVP & Sebastian Kurz für Integrationspolitik scharf. “Milborn” um 21:15 Uhr auf PULS 24

Brunnenmarkt – Justizministerin Zadic kritisiert ÖVP & Sebastian Kurz für Integrationspolitik scharf. “Milborn” um 21:15 Uhr auf PULS 24

Mahrer: Balance in Wien stimme “einfach nicht mehr”. ÖVP müsse laut Zadic Verantwortung übernehmen. Brunnenmarkt-Video „rassistisch“

Nachdem der Landesparteiobmann der ÖVP Wien, KARL MAHRER, in einem Video die “Zustände am Brunnenmarkt” in Wien kritisierte, gab es heftige Kritik von vielen Seiten. Viele fanden das Video “gemein”, “rassistisch” und “widerlich”. 

Bei Infochefin CORINNA MILBORN nimmt Karl Mahrer heute um 21:15 Uhr auf PULS 24 Stellung und kritisiert die Stadt Wien für ihre Integrationspolitik: “Das Ergebnis in Wien ist, dass acht von zehn Kindern heute, wenn sie die Pflichtschule beendet haben, die Bildungsziele nicht erreichen. Und sehr, sehr viel hat damit zu tun, dass die Kinder keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben.” Die Balance stimme laut Mahrer “einfach nicht mehr”. 

ZADIC: “WER WAR DENN INTEGRATIONSSTAATSSEKRETÄR?” 

Man müsse vor allem bei der Bildungspolitik ansetzen und nicht beim Brunnenmarkt kontert Justizministerin ALMA ZADIC und kritisiert die ÖVP und auch den damaligen Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz scharf: „Wer war denn für die Integration die letzten zehn Jahre verantwortlich? Die ÖVP. Und warum ist da nichts passiert? Warum hat man nicht in Deutschkurse investiert?“  Man müsse laut Zadic in die Bildung investieren, denn „die Bildung und natürlich auch die deutsche Sprache“ seien der Schlüssel zur Integration. Die ÖVP müsse laut Zadic Verantwortung übernehmen denn: „Wer war denn Integrationsstaatssekretär, wer hat das Integrationsressort geleitet? Und hier auch tatsächlich ordentliche Bildungspolitik machen.“ 

ZADIC: BRUNNENMARKT-VIDEO „RASSISTISCH“ 

Zadic kritisiert Mahrers Forderung, dass die Stadt Wien für einen höheren Österreicher-Anteil für Stände auf Märkten wie dem Wiener Brunnenmarkt sorgen soll: „Es ist tatsächlich eine lächerliche Forderung. Wo zieht man die Grenze? Ab wann ist man Wiener, ab wann ist man Österreicher? Ich bin in Favoriten aufgewachsen. Ich bin Österreicherin, ich bin Wienerin, ich bin aus Bosnien-Herzegowina nach Österreich gezogen und Wien ist meine Heimat, Favoriten ist meine Heimat.“ Den Menschen am Brunnenmarkt zu sagen, dass sie nicht dazugehören, sei laut Zadic „rassistisch“. Die Menschen am Brunnenmarkt seien „Menschen, die etwas für unsere Gesellschaft leisten“ und damit ein Beispiel für gelungene Integration. 

DAS GESAMTE INTERVIEW HEUTE, 5. APRIL, BEI „MILBORN“ UM 21:15 UHR AUF PULS 24 UND ZAPPN

Adrian Hinterreither
adrian.hinterreither@prosiebensat1puls4.com

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