Gut gefüllte Regionalfördertöpfe

Gut gefüllte Regionalfördertöpfe

204 Mio. Euro an Förderungen stehen aktuell in Ausschreibungen für Projekteoffen

Das österreichische EU-Förderprogramm für regionale Entwicklung IBW/EFRE & JTF für die Periode 2021-2027 hat volle Fahrt aufgenommen. Die Fördertöpfe sind prall gefüllt: Mit Stichtag 31. März 2024 standen 21 Ausschreibungen mit einem Fördervolumen von 204 Mio. Euro für Regionalprojekte offen. Calls mit einem Volumen von 78 Mio. sind mittlerweile wieder geschlossen, 94 eingereichte Projekte haben bereits ihre Genehmigung in der Tasche. Damit ist knapp ein Drittel der gesamten Fördermittel von rund 875 Mio. Euro, die nach dem mit der Europäischen Kommission vereinbarten Programm bis Ende der Förderperiode zur Ausschüttung kommen sollen, an Projektwerber zugeteilt oder steht jetzt zur Einreichung offen.

597 Mio. Euro der Förderungen stammen dabei aus Töpfen der Europäischen Union: 521 Mio. Euro aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) sowie 76 Mio. Euro aus dem in dieser Periode neu eingerichteten Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund, JTF). Letzterer unterstützt Regionen in Europa, für die der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft eine besondere Herausforderung darstellt. Die EU-Förderungen fließen aber nur, wenn auch nationale Mittel zur Ko-Finanzierung eingesetzt werden. Bund und Bundesländer bringen dafür 278 Mio. Euro an nationalen Fördermitteln in das Förderprogramm ein.

Mit diesem Gesamtfördervolumen sollen nach den Plandaten des Förderprogramms bis 2027 private Investitionen von mehr als 920 Mio. Euro angestoßen werden. Damit soll in den heimischen Regionen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 1,8 Mrd. Euro bewegt werden. 

VIER THEMATISCHE PRIORITÄTEN

Die Förderaufrufe folgen dabei inhaltlich den im Förderprogramm definierten vier Prioritäten. Unter dem Titel „Innovation“ geht es in der Priorität 1 zum einen um den Ausbau von Forschungskapazitäten und die Stärkung von regionalen Innovationssystemen, zum anderen soll die Wettbewerbsfähigkeit der KMU für ein nachhaltiges Wachstum forciert werden. Für diese beiden Ziele unter Priorität 1 sind bisher in den Ausschreibungen zum Stichtag Förderungen in Höhe 168 Mio. Euro gewidmet, das sind knapp 60 % der Gesamtfördermittel von 283 Mio. Euro aller bisherigen Calls.

„Nachhaltigkeit“ als Priorität 2 zielt unter anderem auf CO2-Reduktion und Energieeffizienz in produzierenden Betrieben und Gemeinden. Mit 24 Mio. Euro hat sie einen Anteil von rund 8 % in den bisherigen Ausschreibungen.

Priorität 3 ist definiert als „Territoriale Entwicklung“ sowohl in Stadt- als auch ländlichen Regionen und adressiert Gebietskörperschaften und öffentliche Institutionen. Bisher wurde sie in den Ausschreibungen mit 51 Mio. Euro oder 18 % der Fördermittel dotiert.

Als vierte Priorität unter dem Titel „Übergang“ wird die Umsetzung der Ziele des Just Transition Fund in das Programm integriert. Dabei wurden auf Basis von Indikatoren zu spezifischen Problemlagen bei der Dekarbonisierung Regionen in der Steiermark, Ober- und Niederösterreich sowie Kärnten als Adressaten für die Fördermaßnahmen identifiziert. Dort werden Investitionen von Unternehmen, insbesondere KMU, unterstützt, die zur Diversifizierung in nachhaltigen Wirtschaftsbereichen beitragen. Dafür wurden bisher 39 Mio. Euro oder 14 % der Förderungen in den Ausschreibungen aktiviert.

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Der Förderkompass ist das ideale Tool, um herauszufinden, welche Maßnahme in welchem Bundesland gefördert wird und welche Förderstelle für Fragen rund um Förderungen aus dem Programm IBW/EFRE & JTF der richtige Ansprechpartner ist.

Verwaltungsbehörde IBW/EFRE & JTF Österreich 2021-2027 bei der ÖROK-Geschäftsstelle
Mag. Claudia Anreiter
Öffentlichkeitsarbeit
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