ÖGB-Reischl: „Armutszahlen sind alarmierend, das Arbeitslosengeld muss erhöht werden!“

ÖGB-Reischl: „Armutszahlen sind alarmierend, das Arbeitslosengeld muss erhöht werden!“

93,9 Prozent erhalten Arbeitslosengeld unter der Armutsgefährdungsschwelle

Die Arbeitslosigkeit ist im April erneut gestiegen. Gleichzeitig zeigt eine heute veröffentlichte Umfrage, dass zwölf Prozent der Österreicher:innen von Ernährungsarmut betroffen sind. „Beide Zahlen sind alarmierend und bereiten uns große Sorgen“, sagt Ingrid Reischl, ÖGB Bundesgeschäftsführerin. „Wenn sich Menschen in Österreich, einem der reichsten Länder der Welt, keine anständige Ernährung mehr leisten können, ist das ein Armutszeugnis für die Politik.“

93,3 Prozent aller Arbeitslosen bekommen ein Arbeitslosengeld unter der Armutsgefährdungsschwelle, obwohl das Arbeitslosengeld sie eigentlich finanziell absichern sollte, bis sie einen neuen Job gefunden haben. Doch das ist nicht der Fall: „Wer arbeitslos wird – und das kann jeden treffen – verliert von heute auf morgen die Hälfte seines Einkommens und ist damit massiv gefährdet, in die Armut zu schlittern“, warnt Reischl. Die Bundesregierung hätte hier schon längst gegensteuern können. „Wir fordern weiterhin die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens, eine Inflationsanpassung und die Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel“, betont die ÖGB Bundesgeschäftsführerin. Wer Armut wirklich verringern und dies nicht nur im Regierungsübereinkommen festschreiben will, könne das mit geeigneten Maßnahmen tun.

Mehr Info: https://bit.ly/darum-arbeiten-arbeitslose-nicht

ÖGB Kommunikation
Barbara Kasper
0664/614 5221
barbara.kasper@oegb.at
www.oegb.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender