FPÖ – Seidl zu FIT-Tests: Hackers medizinische Ahnungslosigkeit hat erschreckendes Ausmaß

FPÖ – Seidl zu FIT-Tests: Hackers medizinische Ahnungslosigkeit hat erschreckendes Ausmaß

Wissenschaftlich unumstritten: Koloskopie ist der Goldstandard bei der Darmkrebs-Vorsorge

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker behauptet in der Sendung „ORF Wien heute“ vom 18. August, dass ein Darmkrebs-Schnelltest, ein sogenannter FIT-Stuhltest, mit einer Koloskopie gleichwertig sei. 

Der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ Wolfgang Seidl: „Stadtrat Hacker tätigt hier medizinisch unverantwortliche Aussagen in der Öffentlichkeit, die dem Stand der Wissenschaft eindeutig widersprechen. Es liegt der Verdacht nahe, dass er hier entgegen des wissenschaftlichen Konsens rücksichtlos die Klientelinteressen von internationalen Konzernen in der Gesundheitspolitik betreibt. Der Bevölkerung suggeriere er damit jedenfalls eine falsche Sicherheit und spielt mit dem Vertrauen in die Vorsorge, für das die Wiener Ärzteschaft tagtäglich kämpft. Tatsache ist, dass ein FIT-Test ist zwar ein wichtiger Teil eines vollständigen Screening-Programms ist, das Verhindern von Dickdarmkrebs noch vor dessen Entstehung jedoch nur eine ärztliche Koloskopie erbringen kann. Das wird auch von der Österreichischen Krebshilfe ganz klar so unterstützt.“

Die Früherkennung und die Vorsorge bei Darmkrebs sind entscheidende Faktoren für die Gesundheit der Bevölkerung und sollte bereits ab 45 Jahren regelmäßig durchgeführt werden. In neun von zehn Fällen sind vor der Entstehung des Karzinoms über Jahre bereits Vorstufen der Erkrankung, sogenannte gutartige Darmpolypen, nachweisbar. Diese erkennt man bei einer Koloskopie und kann sie rechtzeitig entfernen.

Ein FIT-Schnelltest hingegen erkenne lediglich Blut im Stuhl und setzt damit erst an, wenn bereits Probleme im Darm vorliegen, weist Seidl auf die Faktenlage hin. Zudem könne es bei FIT-Tests auch zu falsch negativen Ergebnissen kommen, die den Patientinnen und Patienten ein trügerisches Gefühl von Sicherheit suggerieren. „Von einem Gesundheitsstadtrat erwarte ich mir Kenntnis über die Sachlage. Doch davon hat Hacker offenkundig nicht die geringste. Es ist höchste Zeit für seine Ablöse“, so Seidl abschließend.

 

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