SOS-Kinderdorf zu Angriffen im Libanon: Kinder sind unter Schock
SOS-Kinderdorf zu Angriffen im Libanon: Kinder sind unter Schock
Die schweren Angriffe im Libanon haben zu tiefgreifender Traumatisierung und Verzweiflung bei vielen Kindern geführt.
Ghada Hachem, Direktorin von SOS-Kinderdorf Libanon, erzählt: “Dies ist die schlimmste und unberechenbarste Situation, die wir seit Jahren erleben. Die Kinder sind schockiert, haben Angst und wissen nicht, wie sie die Ereignisse verarbeiten sollen.” Allein am vergangenen Montag starben bei den Raketenangriffen der israelischen Armee 558 Menschen, darunter 50 Kinder. Nahezu 2000 Menschen wurden verletzt, und Zehntausende flohen aus den betroffenen Gebieten. Auf den Straßen herrscht Panik.
SCHULEN SIND GESCHLOSSEN
Eigentlich hätte in diesen Tagen das neue Schuljahr beginnen sollen. Doch Hachem sagt: “Jetzt sind die Schulen geschlossen, und die Kinder bleiben in ihren Wohnungen – zusammen mit ihren Eltern, die selbst voller Sorge und Unruhe sind. In manchen Regionen wurden ganze Familien ausgelöscht. Wie erklärt man einem Kind so etwas?” Fachleute von SOS-Kinderdorf erarbeiten derzeit Anleitungen für Eltern, um ihnen zu helfen, ihre Kinder in dieser schwierigen Lage zu unterstützen und zu begleiten. SOS-Kinderdorf hat zudem Nothilfemaßnahmen eingeleitet, um die umliegenden Gemeinden und Binnenvertriebenen zu versorgen und psychologische Hilfe anzubieten.
SOS-Kinderdorf
Anna Radl
Telefon: 0676 88144 124
E-Mail: anna.radl@sos-kinderdorf.at
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