#MehralseinKreuzerl: Wahltag im Parlament

#MehralseinKreuzerl: Wahltag im Parlament

600 Medienvertrer:innen aus 25 Ländern berichten live aus dem Hohen Haus über die Nationalratswahl 600 Medienvertrer:innen aus 25 Ländern berichten live aus dem Hohen Haus über die Nationalratswahl

Über 6,3 Mio. Österreicher:innen haben heute die Möglichkeit, mitzubestimmen, wer in der nächsten Legislaturperiode für sie im Nationalrat im Parlament sitzen soll. Und genau dort, wo die Abgeordneten normalerweise über Gesetze diskutieren und sie beschließen, ist heute ein Medienzentrum eingerichtet.

Im Herzen des Parlaments – der Säulenhalle – ist eine Bühne aufgebaut. Es ist die Bühne, auf der Innenminister Gerhard Karner gegen 23 Uhr das vorläufige Wahlergebnis verkünden wird. Doch so lange muss man nicht warten, bis man etwas über das Wahlverhalten der Bürger:innen erfährt: Gegen 17 Uhr werden die ersten Hochrechnungen erwartet.

Im Parlament richten sich die Medienvertreter:innen heute schon seit 10 Uhr ein. Knapp 600 Personen haben sich im Vorhinein eine Akkreditierung – und damit eine Zugangsberechtigung zum Parlament – geholt.

DIE WELT BLICKT AUFS ÖSTERREICHISCHE PARLAMENT

Es sind Berichterstatter:innen aus 25 Ländern, darunter EU-Länder, aber auch andere, wie etwa die USA, Japan oder Ägypten. Aus letzterem ist Khaled Abou Bakr. Er berichtet für das ägyptische Fernsehen und hat schon am Vormittag einen Arbeitsplatz im Lokal 5 bezogen, dort, wo sonst etwa Ausschusssitzungen stattfinden. Österreich habe viele Handelsbeziehungen mit Ägypten und sei zudem ein Hauptsitz der UNO. Darum sei diese Wahl auch in seinem Heimatland interessant, so der Journalist zur Parlamentskorrespondenz. Gennaro Pellino ist Chefkorrespondent des italienischen TV-Senders RAI in Berlin. Er ist mit einem zweiköpfigen Team für die Berichterstattung über die Nationalratswahl nach Wien gekommen. Um 12 Uhr hat er schon den zweiten Livebericht aus dem österreichischen Parlament geliefert, der nächste ist für 17 Uhr geplant.

Während er selbst vom Social-Media-Team des Parlaments in der Säulenhalle interviewt wird, treffen im gegenüberliegenden Lokal die ersten Vertreter:innen des ORF in ihrem Studio ein. Dort wurden am Samstag Moderationstische aufgestellt, Kameras, Licht und Technik für die Fernseh-Live-Berichterstattung eingerichtet. Auch in den anderen Lokalen, die von der Säulenhalle aus erreichbar sind, sind Studios und Arbeitsplätze für die nationalen und internationalen Redaktionen eingerichtet. 135 stehen für Print, Online und Radio bereit. Techniker des Parlaments installieren am Sonntagmittag noch weitere LAN-Kabel an den im Oval angeordneten Arbeitsplätzen an den Konferenztischen, um die Kapazitäten zu erhöhen. Im Hintergrund laufen die Fernsehbildschirme. Für den Ton verantwortlich zeichnen drei Tontechniker:innen der Parlamentsdirektion. Sie haben ihren Stützpunkt neben der Bühne in der Säulenhalle bezogen. Norbert Rernböck erklärt, wenn beispielsweise Zwischenergebnisse oder die erste Hochrechnung präsentiert werden, wird das überall dort zu hören sein, wo es Fernsehbildschirme und Lautsprecher gibt, auch etwa im Auditorium und der Agora einen Stock tiefer.

ZUTRITT NUR NACH SICHERHEITSKONTROLLE

Einen Stock tiefer haben die Visagistinnen der Medien Station bezogen. Sie schminken und frisieren dort ihre Moderator:innen und deren Gäste – etwa Spitzenkandidat:innen oder deren andere Interviewpartner:innen. Das sind beispielsweise Politikwissenschaftler:innen, Kommunikationsexpert:innen oder Expert:innen anderer Medien. Sie alle haben sich ebenso wie die Medienvertreter:innen im Vorhinein akkreditiert und müssen durch den Sicherheitscheck, um ins Parlament zu kommen. Eine Schleuse wie am Flughafen: Das Handgepäck wird durchleuchtet, die Personen gehen durch den Metalldetektor. Vier solcher Schleusen gibt es mit je vier Securitys. Außerdem ist ein Team von Polizeibeamt:innen und Sicherheitspersonen im Hohen Haus und davor. Um 15 Uhr treffen die ersten Spitzenkandidat:innen ein, so etwa Irina Vána von GAZA, Dominik Wlazny (Bierpartei) hat sich für 18 Uhr angekündigt, im Laufe des Abends werden dann alle im Parlament für Interviews zur Verfügung stehen – für Print, Radio, Online und TV. Neben den stationären TV-Studios von ORF, Servus-TV und Puls24 rund um die Säulenhalle sind weitere TV-Stationen im Lokal Elise Richter eingerichtet. Mobile Teams schwirren mit Mikros und Kameras durch das Haus.

Das Medienzentrum in dieser Form hat heute Premiere: Es ist das erste Mal im Parlament seit dem Umbau. Die Vorbereitungen darauf dauerten Monate. In der Vorwoche gab es Schließtage. Es wurden etwa Transparente aufgestellt, in der Säulenhalle ein Segel aufgehängt, um die Akustik zu verbessern, Teppiche verlegt, eine Tribüne aufgebaut und Stehtische aufgestellt.

Während es vor den Wahlurnen bereits ruhiger wird, wird es im Parlament immer lebhafter. Die Journalist:innen, Techniker:innen, Politiker:innen und Mitarbeiter:innen im Medienzentrum des Parlaments fiebern den ersten Hochrechnungen entgegen, so wie die Menschen vor den Bildschirmen. (Schluss) map

HINWEIS: Aktuelle Informationen und Fotos aus dem finden Sie im Webportal des Parlaments.

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