Weltnaturkonferenz COP16: Greenpeace projiziert riesige Natur- und Artenschutz-Botschaft in Wiener Augarten [BILD]
Weltnaturkonferenz COP16: Greenpeace projiziert riesige Natur- und Artenschutz-Botschaft in Wiener Augarten [BILD]
Umweltschutzorganisation fordert zum Start der Konferenz in Kolumbien rasche Maßnahmen und finanzielle Mittel für den Natur- und Artenschutz
_„_Naturzerstörung stoppen – Leben retten” – Diese Botschaft projizierte Greenpeace gestern Abend anlässlich des Starts der Weltnaturkonferenz in Kolumbien am kommenden Montag auf den Flakturm im Wiener Augarten. Es ist die erste Weltnaturkonferenz seit dem Beschluss des Biodiversität-Übereinkommens vor zwei Jahren. Im Fokus bei der COP16 steht unter anderem, wie weit die Vertragsstaaten den Globalen Rahmen für die biologische Vielfalt vorangebracht haben. Greenpeace fordert, dass die 2022 beschlossenen Ziele zum Artenschutz schnellstmöglich umgesetzt und finanziert werden.
Ursula Bittner, Artenschutz-Expertin bei Greenpeace: _„Die COP16 ist der Prüfstein für das Engagement der Weltgemeinschaft im Kampf gegen die Artenkrise. Regierungen müssen jetzt handeln und liefern, denn Natur-, Klima- und Artenschutz sind untrennbar miteinander verbunden. Die Zeit der Versprechen ist vorbei – was zählt, sind konkrete Maßnahmen und Taten, um unseren Planeten und dessen Vielfalt zu bewahren. Ein wesentlicher Teil davon sind die finanziellen Mittel für den Naturschutz – besonders direkte finanzielle Unterstützung für indigene Völker und lokale Gemeinschaften.” _
Die Regierungen kommen zu zweiwöchigen Verhandlungen in Cali zusammen, um das historische globale Rahmenwerk für die biologische Vielfalt 2022 voranzubringen. Das Naturabkommen bietet die Möglichkeit, Ökosysteme mit hoher Integrität im nächsten Jahrzehnt und in der Zukunft auf faire und gerechte Weise zu schützen und wiederherzustellen.
Ein zentrales Thema der COP16 wird die Finanzierung sein. Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, bis 2025 20 Milliarden US-Dollar für Naturschutzmaßnahmen im Globalen Süden bereitzustellen und diese Summe bis 2030 auf 30 Milliarden zu erhöhen. Darüber hinaus erwartet Greenpeace, dass die Vertragsstaaten über Lösungen verhandeln, wie der Zusammenhang zwischen der Arten- und Klimakrise gestärkt und Synergien zwischen dem KM-GBF und dem Pariser Abkommen geschaffen werden.
_„Ohne die nötigen finanziellen Mittel bleiben Wälder ungeschützt, Ozeane verschmutzt und Arten sterben aus. Jeder weitere Tag des Zögerns bringt uns näher an einen Punkt, an dem eine Umkehr unmöglich ist. Wir brauchen jetzt dringend mutige Maßnahmen und Investitionen, um das Leben auf diesem Planeten zu bewahren.”_, sagt Bittner.
Greenpeace fordert vor allem von der Europäischen Union, ihre zugesagten finanziellen Mittel für den Globalen Süden bereit zu stellen. Indigene Völker und lokale Gemeinschaften müssen gezielt gefördert werden, um ihre Gebiete zu schützen und ihre Rechte zu wahren. Darüber hinaus fordert Greenpeace, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten ihre nationalen Biodiversitätsstrategien- und maßnahmen dringend anpassen, um ihre Verpflichtungen für den Schutz der Natur zu erfüllen. Internationale Finanzierungsmechanismen müssen gestärkt und alle naturschädlichen Subventionen schnellstens abgeschafft werden.
Das Factsheet mit einem gesamten Überblick zur COP16 der CBD finden Sie hier: https://act.gp/3zS8eW8
Bildmaterial finden Sie hier: https://act.gp/40abN4x
Ursula Bittner
Artenschutz-Expertin
Greenpeace in Österreich
Tel.: +43 (0)664 96 06 429
E-Mail: ursula.bittner@greenpeace.org
Felix Greul
Pressesprecher
Greenpeace in Österreich
Tel.: + 43 (0) 664 85 74 598
E-Mail: felix.greul@greenpeace.org
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