Bundesheer darf kein Stiefkind sein
Bundesheer darf kein Stiefkind sein
Wehrpolitischer Dachverband richtet Forderungen an neue Regierung
Anlässlich des bevorstehenden Nationalfeiertags und der beginnenden Koalitionsgespräche erinnert die Präsidentenkonferenz der wehrpolitischen Vereine, die als gemeinsamer Dachverband fast 250.000 Mitglieder repräsentieren, an ihr aktuelles „Positionspapier 2023“.
„Als erste Reaktion auf den Krieg in Europa unterstützen wir den ‚Aufbauplan 2032+‘ von Ministerin Tanner zu hundert Prozent. Aber es wird noch weitergehendere Maßnahmen brauchen, um materiell und auch personell den verfassungsmäßigen Zustand des Bundesheers wieder herzustellen“, formuliert Brigadier Erich Cibulka, Präsident der Offiziersgesellschaft und Vorsitzender des Dachverbands, die Zielsetzung.
Generalmajor Nikolaus Egger, Präsident der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper, ergänzt: „Unsere UNO-Einsätze und die Solidaritätsverpflichtungen gegenüber der EU erfordern modernes Gerät, das unseren Soldaten auch in gefährlichen Situationen – wie jetzt gerade im Libanon – Schutz bietet.“
Vizeleutnant Markus Auinger, Präsident der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft, betont die Notwendigkeit von regelmäßigen Übungen mit Volltruppe. „Wer sein Handwerk nicht ständig übt, wird es nicht beherrschen, wenn es darauf ankommt.“
Der Präsident der Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere, Oberst Siegfried Albel, sieht in einer attraktiven und fairen Entlohnung der Soldaten eine wichtige Grundlage für den Soldatenberuf. „Wenn Offiziere eine akademische Ausbildung absolvieren, dann müssen sie auch als Akademiker eingestuft und bezahlt werden.“
„Der Kameradschaftsbund setzt sich für die Erfordernisse der Landesverteidigung und die Vertiefung des Vertrauens der Bevölkerung in die Fähigkeit und Bereitschaft unseres Bundesheeres ein. Diese Vorbildwirkung fordern wir auch von den Politikern aller Parteien ein“, betont Ludwig Bieringer als Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes.
„Die Wehrhaftigkeit Österreichs lässt sich auch an seinen Verteidigungsausgaben ablesen. Wenn es jetzt wieder um Budgetsanierung gehen wird, dann muss das Bundesheer vom Sparstift ausgenommen sein. Die Friedensdividende wurde bereits in den letzten Jahren eingestreift. Die geopolitische Lage macht eine Nachrüstung – das bedeutet jedenfalls 2% des BIP für Verteidigung – Österreichs unumgänglich. Alles andere wäre unverantwortlich“, fasst Cibulka den Appell zusammen.
Plattform Wehrhaftes Österreich – Dachverband der wehrpolitischen
Vereine Österreichs
Brigadier Mag. Erich Cibulka
Telefon: +43 676 3301963
E-Mail: vorsitzender@wehrhaftes-oesterreich.at
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