FPÖ – Hafenecker: „Mutmaßlich frei erfundenes Clint Eastwood-Interview muss Konsequenzen haben!“

FPÖ – Hafenecker: „Mutmaßlich frei erfundenes Clint Eastwood-Interview muss Konsequenzen haben!“
Presseförderung und „Meine-Zeitung-Abo“-Mitgliedschaft für den „Kurier“ muss ernsthaft hinterfragt werden
Am Wochenende schien dem „Kurier“ ein großer Coup gelungen zu sein. Anlässlich des 95. Geburtstags der Hollywood-Ikone Clint Eastwood brachte die Zeitung ein großes Interview mit dem Schauspielstar. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass das gesamte Interview frei erfunden gewesen sein soll – zumindest machte Clint Eastwood entsprechende Aussagen. „Es ist eh nett, wenn selbsternannte Qualitätsmedien, zu denen offensichtlich auch der ‚Kurier‘ zählen möchte, immer wieder vor ‚Fake News‘ warnen und auch Tipps geben, wie man vermeintliche ‚Fake News‘ erkennt und dann selbst offenbar ein ganzes Interview frei erfindet. Das passt nicht ganz zusammen und ist medienpolitisch bedenklich“, so FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Christian Hafenecker.
Wenn die Darstellung von Clint Eastwood stimmt, dann müsse das „Fake-Interview“ ernsthaft Konsequenzen haben, forderte Hafenecker: „Der ‚Kurier‘ erhielt im Vorjahr insgesamt rund 3,9 Millionen Euro an Presseförderung. Der Erhalt der Presseförderung ist auch an Qualitätskriterien geknüpft – das vermeintliche Erfinden eines Interviews ist davon eher nicht umfasst. Es wäre daher angebracht, die Förderung für 2025 mit Hinblick auf den ‚Kurier‘ noch einmal zu überdenken.“
Auch sei es zweifelhaft, ob der „Kurier“ im „Meine-Zeitung-Abo“-Modell weiterhin vertreten sein soll. Indem die Regierung jungen Menschen mit dem Abo eines „Qualitätsmediums“ beglückt, sollen diese vor „Fake News“ und „Desinformation“ bewahrt werden. „Wenn sich nun der ‚Kurier‘ als ‚Fake News‘-Produzent entpuppt, kann er eigentlich nicht mehr an Jugendliche verteilt werden“, so Hafenecker, der das von der Verlierer-Ampel initiierte Projekt ohnedies komplett ablehnt, denn: „Eine Regierung, die sich anschickt, darüber zu urteilen, welche Medien ‚Qualitätsmedien‘ sind und welche nicht, welche Informationen ‚Fake News‘ und welche Fakten sind, marschiert immer mehr Richtung Orwells Wahrheitsministerium. Denn auch hinter der ‚Stärkung des Medienstandorts‘ mit diesem 30-Millionen-Euro-Abo-Modell verbirgt sich die wahre Absicht der Stockers, Bablers und Meinl-Reisingers, Steuergeld in Richtung von Medien zu verteilen, die ihnen genehme Berichterstattung liefern.“
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