Positive Perspectives 3 Studie von ViiV Healthcare zeigt weit verbreitete Kommunikationsbarrieren
Positive Perspectives 3 Studie von ViiV Healthcare zeigt weit verbreitete Kommunikationsbarrieren
Die Hälfte der Menschen mit HIV fühlt sich trotz hohem Vertrauen zu Gesundheitsdienstleistern nicht gehört
* _ERSTE DATEN AUS POSITIVE PERSPECTIVES 3, EINER INTERNATIONALEN UMFRAGE UNTER MENSCHEN, DIE MIT HIV LEBEN, ZEIGEN, DASS FAST 40 % DER BEFRAGTEN KEINE GEMEINSAMEN BEHANDLUNGSENTSCHEIDUNGEN MIT IHRER ÄRZTIN/IHREM ARZT GETROFFEN HABEN_
* _DIE DATEN DEUTEN AUCH DARAUF HIN, DASS ES TROTZ HOHEM BEWUSSTSEIN BEZÜGLICH „U=U“ („NICHT NACHWEISBAR = NICHT ÜBERTRAGBAR“) AN VERSTÄNDNIS UND GLAUBEN DARAN MANGELT_
ViiV Healthcare, das globale auf HIV spezialisierte Unternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz von GSK befindet und an dem Pfizer und Shionogi beteiligt sind, gab am 27. Mai 2025 Zwischenergebnisse aus der dritten Welle der globalen Studie „Positive Perspectives“ (PP3) mit Menschen mit HIV bekannt. Erste Ergebnisse zeigen, dass zwar ein hoher Anteil der Menschen ihrem Gesundheitsdienstleister (HCP) vertraut ist, aber Kommunikationslücken bestehen. Viele gaben an, dass sie sich manchmal von ihrem Arzt/ihrer Ärztin nicht gehört fühlen und keine gemeinsamen Entscheidungen über ihr aktuelles antiretrovirales (ART) Regime treffen. Diejenigen, die mit ihrer ART-Behandlung zufrieden waren, ließen mit geringerer Wahrscheinlichkeit absichtlich Dosen aus und berichteten mit größerer Wahrscheinlichkeit über gute allgemeine Gesundheitsergebnisse.
NNEKA NWOKOLO, HEAD OF PATIENT ENGAGEMENT, VIIV HEALTHCARE, SAGTE: „Fast ein Jahrzehnt nach der Einführung von Positive Perspectives – einer der wenigen internationalen Studien, die sich darauf konzentriert, wie Menschen mit HIV denken, fühlen und leben – vermitteln die neuesten Ergebnisse eine klare Botschaft. Das Vertrauen in die Gesundheitsdienstleister ist zwar nach wie vor groß, aber zu viele Menschen fühlen sich ungehört und von Entscheidungen über ihre eigene Versorgung ausgeschlossen. Diese Kommunikationslücke ist besonders besorgniserregend in einer Zeit, in der wir wissen, dass Menschen mit HIV in ihre Versorgung und die Wahl ihrer Behandlung einbezogen werden möchten, was die Notwendigkeit einer offeneren und kooperativeren Beziehung zwischen Menschen, die mit HIV leben, und ihren Gesundheitsteams verstärkt.“
DR. DAVID HARDY, KLINISCHER PROFESSOR FÜR FAMILIENMEDIZIN, ABTEILUNG FÜR STRASSENMEDIZIN AN DER KECK SCHOOL OF MEDICINE DER UNIVERSITY OF SOUTHERN CALIFORNIA (USC), SAGTE: „Da die HIV-Behandlung immer weiter voranschreitet und sich verbessert, war der Aufbau starker Partnerschaften zwischen Menschen, die mit HIV leben, und ihren medizinischen Betreuern noch nie so wichtig wie heute. Die Daten von Positive Perspectives 3 unterstreichen die Notwendigkeit für medizinisches Fachpersonal, sinnvolle Gespräche mit ihren Patient*innen zu führen, die über die reine Virussuppression hinausgehen – Gespräche, die Menschen mit HIV in die Lage versetzen, ihre Bedürfnisse, Vorlieben und Ziele selbstbewusst mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt zu teilen. Es ist wichtig, dass Menschen mit HIV kritische Konzepte wie Nicht nachweisbar = nicht übertragbar vollständig verstehen, um diese Art der Kommunikation zu erreichen, damit wir die Qualität der HIV-Versorgung verbessern und Menschen mit HIV dabei unterstützen können, ein gesünderes und erfüllteres Leben zu führen.“
Die Positive Perspectives-Studien wurden gemeinsam mit Vertreter*innen der Communities aus der ganzen Welt erstellt, um die Erfahrungen von Menschen, die mit HIV leben, zu erfassen und zu erweitern. Diese Zwischenanalyse von PP3 umfasste 698 Personen in 16 Ländern und wird nach Abschluss eine der größten Befragungen von Menschen mit HIV sein, an der mehr als 3000 Teilnehmer*innen in 29 Ländern teilnehmen werden. Diese ersten Ergebnisse des PP3 wurden in drei mündlichen Vorträgen auf der 16. AIDSImpact-Konferenz vorgestellt, die vom 26. bis 28. Mai in Casablanca, Marokko, stattfand:
DIE GEMEINSAME ENTSCHEIDUNGSFINDUNG WAR MIT EINER VERBESSERTEN ZUFRIEDENHEIT MIT BEHANDLUNG UND PFLEGE VERBUNDEN: Während 80% (n=558/698) der Befragten von einem hohen Vertrauen in ihre HIV Behandler*innen berichteten, gaben 47,5% (n=331/698) an, dass sie sich von ihrer Ärztin/ihrem Arzt manchmal nicht gehört fühlten, und 39,7% (n=277/698) gaben an, dass sie keine gemeinsame Entscheidung über ihre aktuelle ART-Behandlung trafen. Diejenigen, die gemeinsam mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt Entscheidungen über ART trafen, waren mit größerer Wahrscheinlichkeit mit ihrer Behandlung und Pflege zufrieden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Interaktionen zwischen Patient und Ärztin/Arzt zu verbessern und die kollaborative Entscheidungsfindung zu fördern.
EINE HÖHERE BEHANDLUNGSZUFRIEDENHEIT WAR MIT EINER GUTEN GEISTIGEN, KÖRPERLICHEN, SEXUELLEN UND ALLGEMEINEN GESUNDHEIT VON MENSCHEN MIT HIV VERBUNDEN: Diejenigen, die mit ihrer ART-Behandlung zufrieden waren, ließen mit geringerer Wahrscheinlichkeit absichtlich Dosen aus und berichteten mit größerer Wahrscheinlichkeit über gute allgemeine Gesundheitsergebnisse. Während jedoch die Mehrheit der Personen angab, mit ihrer ART-Behandlung zufrieden zu sein, äußerten viele Bedenken hinsichtlich der möglichen Langzeitwirkungen von ART (53%, 374/698), der behandlungsbedingten Gewichtszunahme (48,6%, 339/698) und der unerwünschten Erinnerung an HIV durch tägliche Medikation (43,2%, 301/698). Diese Daten unterstreichen, wie wichtig es ist, die Präferenzen und Bedenken der Patient*innen bei der Auswahl von ART-Therapien zu berücksichtigen, und wie wichtig eine Neubewertung ist.
GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Mag. Barbara Masser-Mayerl
Telefon: 0043 664 8270120
E-Mail: barbara.b.masser-mayerl@gsk.com
Website: https://www.gsk.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender