Film/Fernseh-Abkommen: ORF unterstützt zwölf Kinofilmprojekte mit rund 3,8 Millionen Euro

Film/Fernseh-Abkommen: ORF unterstützt zwölf Kinofilmprojekte mit rund 3,8 Millionen Euro
Rekordzahl an Einreichungen bei 200. Sitzung der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut
Bei den Austro-Oscars geehrt und im ORF-TV für ein breites Publikum zugänglich: Beim Österreichischen Filmpreis 2025 gingen die Auszeichnungen in 17 von insgesamt 18 Kategorien an neun vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte Kinoproduktionen. Der ORF ist seit 44 Jahren, neben ÖFI und dem Filmfonds Wien, eine tragende Säule bei der Finanzierung von österreichischen Kinofilmen, unterstützt die hochkarätigen Produktionen aber auch auf einem weiteren Weg und schafft über die große Leinwand hinaus Sichtbarkeit – etwa jüngst etwa bei den Prime-Time-ORF-1-Premieren von Franziska Pflaums Spielfilmdebüt „Mermaids don’t cry“ (9. Juni), in dem sich Stefanie Reinsperger als Supermarktkassiererin auf die Suche nach Glück begibt, oder bei Chris Raibers Drama, das für Thomas Prenn und Verena Altenberger die „Sterne unter der Stadt“ (23. Juni) leuchten ließ. Beide Filme stehen weiterhin auf ORF ON zum Streamen zur Verfügung. Allein im Jahr 2024 sahen insgesamt 4,2 Millionen, das sind 55 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren (weitester Seherkreis), die ORF-Premieren von ORF-kofinanzierten Kinoproduktionen. ORF-kofinanzierte Kino-Dokumentationen sind außerdem auf dem bewährten sonntäglichen „dokFilm“-Sendeplatz in ORF 2 (sowie auf ORF ON) zu sehen.
Noch mehr Top-Filme aus Österreich mit ORF-Beteiligung sind bereits in Arbeit: In Zeiten der Diskussion um die österreichische Filmförderung erweist sich der ORF nun einmal mehr als verlässlicher Partner der österreichischen Kinofilmlandschaft und unterstützt den österreichischen Film in unterschiedlichsten Spielarten. Bei der 200. Sitzung der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut, die am 26. Juni stattfand, wurden aus einer Rekordzahl von Einreichungen acht Spielfilm-, zwei Dokumentarfilm- sowie zwei Animationsfilmprojekte ausgewählt, denen der ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens maßgebliche Finanzierungsbeiträge in der Gesamthöhe von rund 3,8 Millionen Euro zugesagt hat. Vielversprechende Nachwuchsregisseurinnen kommen dabei ebenso zum Zug wie arrivierte Filmemacher:innen. Inhaltlich spannt sich der Bogen von zeitgeschichtlich relevanten Themen über einen kritischen Blick auf die heutige Gesellschaft zu dokumentarischer wie fiktionaler Auseinandersetzung mit dem Tod, vom sensiblen Familien- zum märchenhaften Animationsfilm, von dokumentarischen wie fiktionalen Biopics zu politischem Thriller und Horrorfilm sowie vom popkulturellen Erstling zum durchkomponierten Arthouse.
Mit Jasmin Baumgartner und ihrem poppigen „Sentimental Fail Club“ und Johanna Liethas inklusivem Familienfilm „Heartbeats“ können diesmal gleich zwei junge Regisseurinnen ihren ersten Langspielfilm realisieren. Ulrich Seidl wirft in „Distanzen“ einen schonungslosen Blick auf Vereinsamung und Sensation Seeking in ihrer übelsten Form, und Jessica Hausner nähert sich in ihrem neuen Arthouseprojekt „Toxic“ dem Thema Arbeit in vier Sequenzen an. Andreas Prochaska inszeniert „Die Berufung“, einen packenden Drama-Thriller um die Rentenansprüche von Holocaustopfern in den 2000ern, und die Riahi-Brüder realisieren ebenfalls entlang realer Begebenheiten mit „30 Bullets“ einen beinharten Polit-Thriller, der sich mit der Aufklärung sowie den gefährlichen Verstrickungen um die brutale Ermordung dreier Politiker der Demokratischen Partei Kurdistans beschäftigt. Im Biopic „Hansi“ setzt Sebastian Brauneis das „patscherte Leben“ des österreichischen Boxers Hansi Orsolics mit Laurence Rupp in Szene, und Peter Hengl verknüpft in „Bug Boy“ toxische Männlichkeit mit Bodyhorror. Märchenhaft, aber ästhetisch höchst unterschiedlich gestalten sich die beiden innovativen Animationsfilme „Trailer Girl“ von Chris Raiber sowie „The Veil of Memory“ von Boris Pramatarov. Kurt Langbein stellt sich im Dokumentarfilm „Sterben für Anfänger“ dem eigenen Tod, und „Sowieso und Überhaupt – Die Welt der Christine Nöstlinger“ ist eine dokumentarische Hommage von Alexandra Schneider an Christine Nöstlinger.
Die vom ORF kofinanzierten Projekte der 200. Sitzung der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut im Detail:
30 Bullets
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