Gut durch heiße Zeiten kommen

Gut durch heiße Zeiten kommen
DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps für Hitzeperioden.
Hitzeperioden machen vielen Menschen zu schaffen. Ernährung, Kleidung, Lüften und Verschattung bieten Ansatzpunkte, um die Bedingungen erträglicher zu machen. Wenn das alles nicht genug ist und die heiße Luft im Raum steht, hilft ein Ventilator. Klimageräte oder Klimaanlagen sind der letzte Ausweg. DIE UMWELTBERATUNG hat Tipps für die Sommerzeit zusammengefasst.
Wenn die Außentemperatur untertags auf 30 Grad und mehr klettert und in der Nacht nicht unter 20 Grad sinkt, kann das sehr anstrengend sein. „Von der angenehm abgedunkelten Wohnung über luftige Kleidung bis zu erfrischender Ernährung gibt es Möglichkeiten, Hitzeperioden erträglicher zu machen“, sagt Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von DIE UMWELTBERATUNG.
DEN KÖRPER VON INNEN KÜHLEN
Die Ernährung ist ein wichtiger Ansatz, um besser durch den Sommer zu kommen: Leichtes Essen kühlt den Körper besser als fette Kost. Salat in Kombination mit Hülsenfrüchten und Getreideprodukten macht angenehm satt.
Das Um und Auf im Sommer ist ausreichendes Trinken. Der beste und günstigste Durstlöscher ist Leitungswasser. Wer gerne Geschmack dabei hat, kann Wasser mit Kräutern oder frischem Obst und Gemüse ansetzen. Rosmarin, Lavendel, Minze, Brombeeren und dünne Scheiben von Pfirsichen und Gurken geben dem Wasser einen feinen, erfrischenden Geschmack – „infused water“ wird das auch genannt.
KÜHLUNG VON AUSSEN
Auch von außen unterstützt Wasser den Köper im Sommer. Die Füße in ein Schaffel mit Wasser stellen, erfrischt. Auch ein feuchtes Tuch im Nacken oder ein paar Wasserspritzer aus einer Sprühflasche auf die Schultern gesprüht, bringen Abkühlung.
Textilien aus Leinen sind angenehm zu tragen. Eine luftige Kopfbedeckung wie zum Beispiel ein Strohhut oder auch ein Schirm schützen draußen vor der Sonne. Wann auch immer möglich, sollte der Schatten bevorzugt werden.
FÜR KÜHLE WOHNUNG SORGEN
Gutes Temperaturmanagement hilft, den Wohnbereich kühl zu halten. Dazu gehört das Schließen der Fenster je nach dem Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur. Die Fenster sollten am besten nachts oder früh morgens offen sein, um die Raumtemperatur zu senken. Querlüften durch gegenüberliegende Fenster sorgt für den besten Luftaustausch. Wenn am Vormittag die Außentemperatur die Innentemperatur erreicht hat, die Fenster wieder schließen. Das Abdunkeln ist mit blickdichten Außenjalousien am wirkungsvollsten, weil sie die Sonnenstrahlen nicht auf das Glas auftreffen lassen.
BÄUME ALS NATÜRLICHE KLIMAANLAGEN
Bäume kühlen die Umgebung durch Beschattung und durch Wasserverdunstung über ihre Blätter. Das Erhalten alter Bäume und Neupflanzungen tragen also zu angenehmeren Temperaturen bei – genauso wie begrünte Dächer, Fassaden und Innenhöfe. Sie reduzieren das Aufheizen von Gebäuden und versiegelten Flächen. Es wird weniger Hitze gespeichert und daher auch weniger Hitze in der Nacht abgegeben. Im Auftrag der Stadt Wien – Umweltschutz berät DIE UMWELTBERATUNG kostenlos zu Entsiegelungsmaßnahmen sowie zur Begrünung von Gebäuden und Höfen: www.umweltberatung.at/beratung-gebaeudebegruenung
AKTIV KÜHLEN
Wenn passive Maßnahmen wie Verschattung nicht ausreichen, ist „aktives Kühlen“ der nächste Schritt, also die Kühlung unter Einsatz von Energie. Ein Ventilator – zum Beispiel an der Decke – kann Abhilfe schaffen. Ventilatoren senken die Raumtemperatur zwar nicht, fördern aber durch die Luftzirkulation die Verdunstung am menschlichen Körper. Das führt zu einem gefühlten Kühleffekt um bis zu 4°C und braucht wesentlich weniger Energie als eine Klimaanlage.
KLIMAANLAGE IM NOTFALL
Vulnerable Gruppen, also ältere oder kranke Menschen und Kinder leiden besonders unter der Hitze. Für sie sind Split-Klimageräte eine effiziente Möglichkeit, um Räume zu kühlen. Bei diesen Geräten wird nicht ein Schlauch durch den Fensterspalt gehängt, sondern sie bestehen aus einem Außen- und einem Innenteil, die durch ein Rohr in der Wand verbunden sind. Trotz der Effizienz dieser Geräte sollten sie mit Bedacht verwendet werden. Denn das Klimagerät verbraucht nicht nur Energie, sondern befördert auch die warme Temperatur aus den Innenräumen in die Umgebung. Das führt zu einer weiter ansteigenden Umgebungstemperatur, das Problem der Überhitzung in der Stadt wird also verstärkt.
Klimageräte sollten nicht durchgehend laufen und die Temperatur sollte nicht zu niedrig eingestellt sein. Nur ein paar Grad unter der Außentemperatur sind für die Gesundheit und fürs Klima besser als Temperaturen um die 20 Grad. Vor dem Kauf ist zu überprüfen, ob eine Bewilligungspflicht besteht. Dies hängt einerseits von technischen Kriterien – wie Lautstärke und verwendetes Kältemittel – und andererseits von der Wirkung auf das Stadtbild ab. Details dazu sind Im Merkblatt der Stadt Wien zu finden: www.wien.gv.at/wohnen/baupolizei/pdf/merkblatt-klima-lueftungsanlagen-waermepumpen.pdf
INFORMATION
DIE UMWELTBERATUNG gibt auf www.umweltberatung.at Tipps für heiße Zeiten.
Termine für Erstberatungen zur Begrünung von Gebäuden, Entsiegelung und Begrünung von Höfen erhalten Mieter*innen, Hausverwaltungen und Eigentümer*innen an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter 01 803 32 32.
Informationen für Abkühlung im Büro sind auf www.umweltberatung.at/cool-im-buero zu finden.
Sommerrezepte bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/rezepte-fuer-heisse-tage
DIE UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der Wiener Volkshochschulen, basisfinanziert von der Stadt Wien – Umweltschutz.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter https://presse.wien.gv.at/bilder abrufbar. (Schluss)
DIE UMWELTBERATUNG, DIin Sabine Seidl
Telefon: 0699 189 174 65
E-Mail: sabine.seidl@umweltberatung.at
Website: https://www.umweltberatung.at
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