FPÖ – Kolm: „Ohne Airport Innsbruck droht Tirol wirtschaftlicher Blindflug! Politik muss den Airlines Anreize bieten!“

FPÖ – Kolm: „Ohne Airport Innsbruck droht Tirol wirtschaftlicher Blindflug! Politik muss den Airlines Anreize bieten!“

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Innsbrucker FPÖ-Stadtparteiobmann GR Rudi Federspiel schlägt FPÖ-NAbg. Dr. Barbara Kolm, freiheitliche Wirtschaftssprecherin aus Innsbruck, Alarm. Der Flughafen Innsbruck stehe vor einem schleichenden Bedeutungsverlust – mit dramatischen Folgen für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Tirol. „Die schwarz-grün-rote Stadtregierung behandelt den Flughafen wie ein politisches Ärgernis. Wir Freiheitliche sehen den Flughafen als das, was er ist: ein unverzichtbarer Wohlstandsmotor für ganz Tirol“, so Kolm. Rudi Federspiel forderte angesichts der aktuellen Lageentwicklung eine strategische Neuaufstellung der Eigentümerstruktur, der Aufsicht und des Managements.

Über 500 Millionen Euro jährlich an regionaler Wertschöpfung gefährdet

Laut aktuellen Studien betrage die volkswirtschaftliche Gesamtwirkung des Flughafens Innsbruck über 500 Millionen Euro jährlich. Davon entfallen rund 377 Millionen Euro auf tourismusinduzierte Wertschöpfung durch internationalen Flugverkehr und weitere 136 Millionen Euro auf den Flughafenbetrieb selbst. „Jeder Direktflug bringt Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steueraufkommen. Der Verlust von Verbindungen – wie zuletzt jener nach Frankfurt – bedeutet nicht nur weniger Gäste, sondern auch weniger Einkommen für Hotellerie, Handel und Gemeinden“, warnte Kolm.

Internationale Anbindung als Standortvorteil

Tirol sei mit einer Exportquote von rund vierzig Prozent stark international ausgerichtet. Unternehmen wie INNIO Jenbacher, MED-EL oder Swarovski seien auf schnelle Flugverbindungen angewiesen. Das Fehlen internationaler Anschlussverbindungen unterstützt sicher nicht die Produktivitätssteigerung von Tiroler Unternehmen im weltweiten Wettbewerb. Auch der Kongresstourismus – mit über 360 Millionen Euro Bruttowertschöpfung jährlich – sei ohne Flughafen nicht denkbar.

Kolm fordert Ende der ideologischen Blockadepolitik

„Wir brauchen eine aktive Standortstrategie statt schwarz-grüner Verhinderungspolitik. Die ideologisch motivierte Verknappungspolitik durch ‚de-growth‘ gefährdet Arbeitsplätze und schwächt Tirols Wettbewerbsfähigkeit“, so Kolm. Sie forderte ein klares politisches Bekenntnis zum Flughafen Innsbruck, strategische Investitionen in Streckenentwicklung, ein Entgegenkommen bei den Gebühren und ganz konkret finanzielle Incentives für die Airlines bei den Kosten für Simulator-Anflugschulungen für den Kategorie-C-Flughafen Innsbruck.

Der Innsbrucker FPÖ-Chef Federspiel übte Kritik an Bürgermeister Johannes Anzengruber und Tourismus-Stadträtin Mariella Lutz: Beide betreiben eine wirtschafts- und tourismusfeindliche Politik und werden ihrer Verantwortung nicht gerecht. Im Aufsichtsrat und im Management des Flughafens müsse es zudem zu sofortigen personellen Veränderungen kommen, und die Beteiligung der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) müsse laut Federspiel abgebaut werden.

Fazit: Tirol braucht Anschluss – nicht Abkopplung

„Weniger Flüge bedeuten nicht weniger Emissionen – sondern eine Existenzbedrohung für tausende Tirolerinnen und Tiroler. Das Land Tirol braucht keine links-grüne Flugscham-Debatte, sondern eine Verbindung zur Welt draußen“, so Kolm abschließend.

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