FSG-Teiber: SV-Chef Lehner zeigt Verachtung für ArbeitnehmerInnen

Risikoausgleich dringend notwendig Risikoausgleich dringend notwendig

Wien. (OTS) – „Sozialversicherungschef Peter Lehner gibt klar zu erkennen, worum es bei der Zwangsfusion der Krankenkassen in Wirklichkeit gegangen ist: Die guten Kuchenstücke für Selbständige, Bauern, Beamte und Politiker, die Krumen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Privatwirtschaft“, kommentiert Barbara Teiber, Fraktionsvorsitzende der SozialdemokratInnen in der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), das Interview von ÖVP-Lehner in der APA. ++++

„Lehner zeigt nichts als Verachtung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich, wenn er unterschiedliche Versicherungsleistungen für Arbeitnehmer der Privatwirtschaft auf der einen Seite und Bauern, Selbständige, Beamte und Politiker auf der andere Seite gutheißt mit dem Argument, man habe Wahlfreiheit bei der Berufswahl. Das ist zynisch und lebensfern“, so Teiber.

Die Gewerkschafterin fordert: „Als Obmann des Dachverbands der Sozialversicherungsträger hat Lehner im Sinne aller Versicherten in Österreich zu agieren und sich nicht vor den Kurz-Karren spannen zu lassen. Die Österreichische Gesundheitskasse trägt mit den Arbeitslosen, Mindestsicherungsbeziehern und Asylwerbern weit höhere Risiken als andere Kassen. Gleichzeitig wurden Beiträge für Selbständige und Bauern gesenkt während die Arbeitnehmer mehr zahlen und weniger Leistungen bekommen. Hier braucht es dringend einen finanziellen Risikoausgleich, den Lehner zynischerweise ablehnt.“

Die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) tritt für eine Beseitigung der Leistungsunterschiede und eine Angleichung auf dem höchsten Niveau ein.

FSG-Presse
Daniel Gürtler
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