POL-HRO: 30 Jahre deutsche Einheit – Polizeiinspektion Rostock beteiligt sich an der Dialogreihe “Deutschland im Gespräch: Wie wollen wir miteinander leben?”

POL-HRO: 30 Jahre deutsche Einheit – Polizeiinspektion Rostock beteiligt sich an der Dialogreihe “Deutschland im Gespräch: Wie wollen wir miteinander leben?”

Rostock (ots) – Die Bundesregierung lädt im Rahmen einer Dialogreihe zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit Bürgerinnen und Bürger aus der Partnerstadt Bremen für das Wochenende vom 28. Februar 2020 bis 01. März 2020 in die Hansestadt Rostock ein. Sie hatten im Vorfeld die Möglichkeit sich anzumelden und sich einen von drei Programmpunkten in Rostock auszusuchen. Als Optionen standen eine kombinierte Stadtrundfahrt und -führung, ein Besuch der Kunsthalle oder der Polizeiinspektion Rostock zur Auswahl.

Am Sonnabend, den 29.02.2020, gestaltete die Polizeiinspektion Rostock als ein Kooperationspartner einen Programmpunkt im Rahmen der Dialogreihe “Deutschland im Gespräch”. Gegen 16.00 Uhr wurden 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austauschprogramms durch den Inspektionsleiter, Herrn Achim Segebarth, in Empfang genommen. Der Teilnehmerkreis erstreckte sich vom jugendlichen bis ins hohe Alter. Im Inspektionsgebäude tauschten sich die Besucherinnen und Besucher zu verschiedenen Themen, wie den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992 oder dem Umgang der Polizei mit der Flüchtlingswelle vor fünf Jahren, aus. Dies wurde mittels Foto- und Videomaterial veranschaulicht. Herr Segebarth und der Leiter des Polizeireviers Lichtenhagen, Herr Damrath, referierten und standen für Fragen und Antworten bereit. Herr Segebarth wohnte zum Zeitpunkt des Vorfalls in Lichtenhagen 1992 im Nachbarstadtteil Groß-Klein. Somit brachte er neben der dienstlichen Betrachtungsweise auch seine persönlichen Erlebnisse ins Referat und konnte die damalige dramatische Situation realistisch beschreiben. Herr Damrath brachte seine Perspektive als am damaligen Einsatz Beteiligter ein.

Im Vordergrund des Dialoges stand die polizeiliche Aufarbeitung der Geschehnisse. Herr Segebarth hielt fest, dass die Polizei aus den Erfahrungen von Lichtenhagen 1992 heraus im Zuge der Flüchtlingswelle 2015 aktiv bei der Suche nach geeigneten Unterkünften sowie nachfolgend deren Schutz mitgewirkt hat, um vergleichbare Entwicklungen von Vornherein zu unterbinden.

Umrahmt wurde der Dialog von zwei Wanderausstellungen: “Ich, Du und die Anderen”, entstand im Rahmen eines Projektes gegen den Rassismus im Jahr 2017, sowie “Sag mir wo Du stehst”. Letztere wurde erstmalig 2014 gezeigt. Sie beschäftigt sich mit der Rolle der Polizei während der Wendezeit. Nach der Gesprächsrunde besuchte die Runde die Gedenkstele bei der Inspektion, welche zur Erinnerung an die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 2017 aufgestellt wurde. Zum Abschluss wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Liegenschaft der Inspektion geführt. Ein rundum gelungener, interessanter und aufschlussreicher Nachmittag für alle Beteiligten.

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