Bundesforste: Immobilien-Ergebnis weiter gesteigert

Bundesforste: Immobilien-Ergebnis weiter gesteigert

Steigerung des Ergebnisses um fast 5 % auf 48,7 Mio. Euro – Neue Wohnbauprojekte und Revierleiterzentren in ganz Österreich – Rund 14 Mio. Euro an Immobilien-Investitionen 2020 geplant

Wien/Purkersdorf (OTS) – Bundesforstliche Immobilien liegen weiter voll im Trend: Zum wiederholten Mal in Serie ist das Immobilien-Ergebnis der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) deutlich gestiegen. „2019 konnte die Betriebsleistung im Bereich Immobilien erneut gesteigert werden und erreichte mit 48,7 Mio. Euro einen neuen Höchststand. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von fast 5 % (2018: 46,4 Mio.)“, freut sich Georg Schöppl, Vorstand für Immobilien und Finanzen, über die positive Entwicklung. Mit einem Anteil von 20 % ist der Bereich Immobilien neben dem Kerngeschäft Forst/Holz nicht nur der zweitwichtigste, sondern mittlerweile auch die ertragsstärkste Sparte der Bundesforste. Die Erlöse werden mit laufenden Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung – nicht aus einmaligen Verkäufen – erzielt. „In den letzten zwanzig Jahren ist der Bereich Immobilien kontinuierlich gewachsen“, erklärt Schöppl, „auch für 2020 rechnen wir mit weiterem Wachstum.“ Seit der Neugründung der Bundesforste als ÖBf AG im Jahr 1997 hat das Unternehmen das Immobilien-Ergebnis jedes Jahr deutlich steigern können. Im Durchschnitt der Jahre waren es plus 6 % pro Jahr. Gestiegen ist im letzten Jahr wieder insbesondere die Nachfrage nach Baurechten und Baupachtverträgen, aber auch die Entwicklung betriebseigener Immobilien wurde forciert. „Allein für heuer sind Investitionen in der Höhe von rd. 14 Millionen Euro geplant, der Großteil davon fließt in die Entwicklung von Wohngebäuden, aber auch in die Umgestaltung von Betriebsgebäuden und die Errichtung neuer Revierleiterzentren“, hebt Georg Schöppl die Investitionstätigkeit hervor, „in den nächsten Jahren sollen weitere mehr als 30 Millionen Euro in den Bereich Immobilien investiert werden.“

Öko-Vollholzbau in St. Johann im Pongau, neuer Wohnpark in Loibichl-Mondsee

So wird im Frühjahr 2020 in St. Johann im Pongau (Sbg.) eine neue Öko-Wohnanlage auf ÖBf-Flächen mit acht Wohneinheiten und einer mobil betreuten Wohngemeinschaft fertiggestellt. Der Neubau, der anstelle des alten Wohngebäudes entsteht, wurde vom Architektenduo Ronacher & Ronacher geplant und in Massivholzbauweise errichtet. Holzsichtdecken und -wände in den Schlaf- und Wohnzimmern sorgen für ein behagliches Klima, Holz kommt auch bei den Fenstern, Türen und Böden zum Einsatz. Eine Photovoltaik-Anlage und E-Tankstelle vor dem Haus runden die Ausstattung des Ökobaus ab. Die ersten Wohnungen können ab Mai 2020 bezogen werden. Die Anlage wurde nach nur einem Jahr Bauzeit fertiggestellt, das Investitionsvolumen betrug rund 2,7 Mio. Euro. Im Frühsommer bezugsfertig sind auch die Wohnungen des neuen Wohnparks in Loibichl-Mondsee (OÖ), den die Bundesforste – ebenso ausgeführt als Massivholzbau – auf eigenen Flächen errichtet haben. Die Wohnungen sind zwischen 66 m2 und 108 m2 groß, mit großzügigen Holzflächen ausgestattet und verfügen über einen einzigartigen Panoramablick auf die Drachenwand. Der Wohnpark ist an eine Pelletsheizung angeschlossen. Das Bauvolumen betrug rd. 3,9 Mio. Euro. Bei beiden Objekten sind aktuell noch einige wenige Einheiten verfügbar. Darüber hinaus fertiggestellt wird ein neues Zweiparteienhaus in Weyregg, ebenso in Holzbauweise ausgeführt. Weiters ist die Übernahme zweier Wohnhäuser mit rund 30 neuen Wohneinheiten in Ohlsdorf (OÖ) bei Gmunden fixiert.

Nachfrage nach Baurecht und Baupacht weiterhin hoch

Ungebrochen hoch ist die Nachfrage nach Baurechten und Baupachtverträgen, die 2019 einen neuen Höchststand erreicht haben. „Die Zahl der Baurechtsverträge und Baupachtverträge ist im letzten Jahr von 770 auf 800 Verträge gestiegen“, erklärt Georg Schöppl, „der Trend zu dieser alternativen Form des kostengünstigen Bauens hält weiter an. Der Bauzins ist gut kalkulierbar, gleichzeitig entfällt der oft teure Ankauf eines Grundstücks.“ Mit Jahresende waren österreichweit rd. 570 Baurechtsverträge und rd. 230 Baupachtverträge vergeben, darunter auch etliche im Bereich des Sozialen Wohnbaus. Neue Baurechtsprojekte mit gemeinnützigen Wohnbauträgern sind etwa in Achenkirch und Ginzling (beide Tirol) geplant, in der Steiermark bei Bad Mitterndorf sowie in Niederösterreich bei Gablitz nahe Wien. „In Summe konnten so schon rund 700 Wohnungen auf Bundesforste-Flächen im sozialen Wohnbau geschaffen werden“, fasst Immobilien-Vorstand Georg Schöppl zusammen.

Drei neue Revierleiterzentren in Ober- und Niederösterreich

Bereits in den letzten Jahren wurde bei den Bürogebäuden eine neue Standortstrategie verfolgt, der zufolge einzelne Revierbüros verstärkt zu regionalen Revierleiterzentren zusammengefasst werden. Dies fördert nicht nur eine bessere Zusammenarbeit, sondern schafft auch mehr Kundennähe in einem meist neu und modern gestalteten Umfeld. Im Frühjahr 2020 wird als Teil des neuen Wohnparks Loibichl-Mondsee (OÖ) ein neues Revierleiterzentrum in Betrieb genommen, von dem aus zukünftig die Reviere Loibichl und Mondsee betreut werden. Als nächstes folgen sollen ein Revierleiterzentrum für das südliche Waldviertel in Pöggstall sowie ein Revierleiterzentrum im Wienerwald (beide NÖ) bei Gablitz. „Aktuell betreiben die Bundesforste 15 Revierleiterzentren in fünf Bundesländern – Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Tirol. Weitere sind in Planung“, sagt Georg Schöppl.

Immobilien nach höchsten ökologischen Standards

„Als Naturraumbewirtschafter legen wir auf umweltverträgliches und nachhaltiges Bauen und Wohnen großen Wert“, unterstreicht Schöppl. „Bei unseren Projekten achten wir auf eine ökologisch verträgliche Bauweise und niedrigen Energieverbrauch (Niedrigenergiebauweise), setzen auf den Rohstoff Holz und forcieren Energie aus erneuerbaren Energiequellen.“ Wo machbar, werden Betriebsgebäude mit Photovoltaik-oder Biomasseanlagen ausgestattet. „Restriktiv sind wir auch beim Verbrauch von Neuflächen: Der Anteil an verbauten Flächen liegt unter 1 %. Denn Boden ist kostbar und darf nur sinnvoll und mit Bedacht auf die Bedürfnisse nachfolgender Generationen verwendet werden“, betont Finanz- und Immobilienvorstand Georg Schöppl abschließend.

Weitere Infos unter [www.bundesforste-immobilien.at]
(http://www.bundesforste-immobilien.at)

[Pressefotos] (https://www.bundesforste.at/index.php?id=1491)

Österreichische Bundesforste
Pia Buchner, Pressesprecherin
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