FPÖ – Brückl zu Faßmann: Hält das jetzt, was Sie den Schülern versprechen, Herr Minister?

FPÖ – Brückl zu Faßmann: Hält das jetzt, was Sie den Schülern versprechen, Herr Minister?

Schüler, Eltern und Lehrer warten immer noch auf verlässliche Ansagen

Wien (OTS) – „Wieder nur dürftige Ansagen zum Fahrplan, wie mit den Sorgen von abertausenden Schülern, Eltern und Lehrern umgegangen wird“, ist der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl verwundert über die Unbekümmertheit, mit der Bildungsminister Faßmann in der heutigen Pressekonferenz wieder keine Antworten auf dringende Fragen lieferte.

„Zwar steht jetzt ein zeitlicher Fahrplan für die schriftlichen Maturaprüfungen fest, aber hält dieser auch? Immerhin hat Minister Faßmann durch etliche Verschiebungen und Unklarheiten das Vertrauen zu einem großen Teil verspielt. Da kann auch die umfassende Verordnungsermächtigung, die er sich gesichert hat, wohl nicht zuträglich sein. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass morgen schon wieder alles ganz anders sein kann“, will Brückl endlich Klarheit. Dass nun die mündlichen Prüfungen ausfallen sollen, sei auch nicht sonderlich hilfreich: „Wer selbst vor der Matura stand, weiß, dass der Kopf in dieser Situation voll mit Wissen ist. Man will ja Leistung bringen, deshalb hilft es nichts, die mündlichen Prüfungen zu streichen. Gut gemeint, ist bekanntlich oft das Gegenteil von gut gemacht. Es sollte vielmehr darauf geachtet werden, dass die heurigen Maturanten nicht als Corona-Jahrgang in die Geschichte eingehen, von dem eh viel weniger Leistung abverlangt wurde“

Unverständlich sei auch, warum die Zentralmatura unbedingt durchgepeitscht werden soll: „Sie als sakrosankt anzusehen, ist in der momentanen Situation nicht nachvollziehbar. Hätte sich Minister Faßmann mit unseren Vorschlägen auseinandergesetzt, wäre so manches Problem schon aus der Welt geschafft. Die Schulen wissen immerhin am besten, wie sie mit der Situation vor Ort umgehen. Eine faire Zentralmatura ist unter diesen Umständen nicht durchführbar, da durch Homelearning nicht sichergestellt ist, dass auch alle Schüler optimal vorbereitet sind. Den Lehrern mehr Autonomie zu geben, hätte die Devise sein müssen, anstatt sich per Verordnungsermächtigung alle Vollmachten zu sichern.“

Bezeichnend sei es, dass das Abschlusszeugnis in die Maturanote miteingerechnet werden soll, Minister Faßmann aber keine Ahnung habe, wie das funktionieren solle. „Offen bleibt hingegen, wie sich die Zukunft für alle anderen Schüler gestalten wird. Es ist verständlich, dass die Unklarheit über das eigene Fortkommen vielen Betroffenen zu schaffen macht. Leider hat der Minister die heutige Pressekonferenz nicht dazu genützt, auch allen anderen Schülern etwas Sicherheit und einen klaren Kurs zu geben. Was bleibt, sind viele unbeantwortete Fragen. Entscheidungskraft sieht wahrlich anders aus“, forderte Brückl endlich Sicherheit für tausende Schüler, Eltern und Lehrer.

Freiheitlicher Parlamentsklub
01/ 40 110 – 7012
presse-parlamentsklub@fpoe.at
http://www.fpoe-parlamentsklub.at
http://www.fpoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender