City-Fahrverbot: ARBÖ fordert Bürgerbeteiligung statt Schnellschuss

City-Fahrverbot: ARBÖ fordert Bürgerbeteiligung statt Schnellschuss

Die Pläne, bezirksfremde Autos einfach aus der Inneren Stadt auszusperren, sind inakzeptabel. Gefordert wird ein umfassendes Verkehrskonzept und die Einbindung aller betroffenen Bürger.

Wien (OTS) – Grundsätzlich spricht sich der ARBÖ für die Aufwertung der Innenstadt aus. Mehr als in den meisten anderen Bezirken ist es hier besonders wichtig, dass der öffentliche Raum für alle Verkehrsteilnehmer und Menschen optimal genutzt werden kann. Entscheidungen, die für die Innere Stadt getroffen werden, haben aber massive Auswirkungen auf sämtliche angrenzenden Gebiete. Der ARBÖ fordert daher, dass vor einer Umsetzung der heute präsentierten Pläne die Bürger im Rahmen einer Bürgerbefragung gehört werden und die betroffenen Anrainer (nicht nur City-Bewohner, auch die Anrainer der angrenzenden Bezirke), Geschäftsleute und Lokalbetreiber, eingebunden werden. „Was türkis-grün hier vor hat, ist klar: Den Bewohnern der Inneren Stadt soll vor ihrem Haus ein Ruhezone gegönnt, und den Radfahrern soll freie Fahrt durch die City gewährt werden. Alle anderen stören scheinbar, sollen aber schon mit den Öffis in die Stadt fahren und die lokale Wirtschaft ankurbeln. Das ist nicht fair und wir sprechen uns klar gegen ein generelles Aussperren und die Schaffung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft aus“, zeigt sich Günther Schweizer, Landesgeschäftsführer des ARBÖ-Wien, von den öffentlich gewordenen Plänen wenig begeistert.

An und für sich ist der ARBÖ aber offen für eine ehrliche Diskussion, wie der Verkehr in der Inneren Stadt zeitgemäßen Gegebenheiten angepasst werden kann, wie Schweizer abschließend ausführt: „Verkehrsberuhigende Maßnahmen sind in manchen Grätzeln mit Sicherheit sinnvoll. Darüber kann man auch offen diskutieren. Aber eine Maßnahme, mit derartig weitgreifenden Auswirkungen muss unter Einbindung aller Betroffenen und unter Berücksichtigung aller Eventualitäten getroffen werden. Das was hier geschieht ist ein Schnellschuss.“

ARBÖ Presseabteilung
Sebastian Obrecht
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