ÖAMTC-Ausblick auf den Sommerreiseverkehr (2.Teil)

ÖAMTC-Ausblick auf den Sommerreiseverkehr (2.Teil)

Ferienbeginn Westösterreich, ÖAMTC-Stauberater, Innerösterreichischer Urlauberverkehr, die verkehrsreichsten Wochenenden, Baustellen mit Staupotential

Wien (OTS) – Noch vor dem Ferienbeginn in Westösterreich bestätigten sich am letzten Wochenende die von den ÖAMTC-Mobilitätsinformationen prognostizierten Trends. So kam es zu starkem Zustrom zu den Seengebieten Österreichs. Zu längeren Verzögerungen kam es dabei in Salzburg auf der Wolfgangsee Straße (B158) und im Großraum von Linz auf den Zufahrten zum Pleschingersee und den Badeseen Feldkirchen. „Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend jetzt auch an Wochentagen bestätigt“, so die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen.

Stauberater Herbert Thaler

Der kommende internationale Reiseverkehr ist nach wie vor schwer einzuschätzen. Auch deshalb rückt am Samstag wieder der ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler mit seinem Motorrad aus. „Wir wissen von der Mautstelle St.Michael, dass sich das Verkehrsaufkommen in den letzten Wochen um ca. ein Drittel gegenüber den Vorjahren verringert hat. Die Sommerferien in Deutschland stehen allerdings erst bevor und alles in allem lockern sich die Reisebestimmungen“, so Herbert Thaler. „Wir rechnen also damit, dass sich das Verkehrsaufkommen im Laufe des Julis verstärkt. Schon nächstes Wochenende gehen fünf deutsche Bundesländer in die Ferien, die Woche darauf kommt der traditionell staureiche Ferienbeginn der Bayern auf uns zu.“ Besonderes Augenmerk wird Thaler auf die Baustellenbereiche auf der A10, Urstein-Hallein und Werfen-Pongau, legen. Diese Baustellenbereiche sind auch bei vermindertem Verkehrsaufkommen potentielle Staupunkte. Neben der Verkehrsbeobachtung hat Thaler auch andere Aufgaben zu erledigen. Er informiert die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen über die Verkehrslage vor Ort, gibt Radio-Interviews und übernimmt im Bedarfsfall kleine Reparaturen.

Ausblick auf den Sommerreiseverkehr

„Obwohl man heuer zur Situation im Sommerreiseverkehr kaum auf die Erfahrungswerte der letzten Jahre zurück greifen kann, lassen sich doch einige Vorhersagen machen“, prognostizieren die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. „Wir gehen davon aus, dass sich durch das vermehrte Interesse an einem Heimaturlaub das innerösterreichische Verkehrsgeschehen von den Autobahnverbindungen der Urlaubsrouten auf das untergeordnete Straßennetz verschiebt. Außerdem rechnen wir mit starkem Transit, zwar nicht in der Intensität der letzten Jahre, aber doch mit Verzögerungen auf den Verbindungen zur und von der Adria.“ Informationen zu den Hauptreisezeiten und den stauträchtigsten Baustellen vervollständigen die Reiseverkehrsprognose.

Innerösterreichischer Urlauberverkehr

Innerösterreichisch wird sich das Verkehrsgeschehen laut ÖAMTC-Mobilitätsinformationen von den Hauptverbindungen teilweise ins untergeordnete Straßennetz verlagern. Auf den Zufahrten zu den Erholungsgebieten sollte man über den ganzen Sommer besonders an den Wochenenden Verzögerungen einkalkulieren. Der ÖAMTC rechnet vor allem mit starkem Zustrom zu den Seengebieten. „Vom Bodensee, über die Kärntner Seen, dem Salzkammergut, bis zum Neusiedlersee werden die Zu- und Abfahrten belastet sein.“

Starker Transit, Großraum Salzburg vorbereitet, Stau-Hot-Spots
der Juni-Wochenenden

Vorbehaltlich neuerlicher Grenzsperren im Zusammenhang mit Corona erwartet der Club starken Transitverkehr vor allem Richtung Adria. „Nach ersten Umfragen will immerhin etwa ein Drittel der Deutschen Urlaub im Ausland machen. Darunter sind viele, die normalerweise die zweiwöchigen Pfingstferien am Mittelmeer verbringen. Diese sind heuer quasi schon um einen Urlaub umgefallen. Fernreisen sind derzeit nicht angesagt. Man wird sich also nicht ins Flugzeug, sondern ins Auto setzen und in Richtung Adria aufbrechen“, so die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen.

Ähnlich sieht man die Lage auch im traditionellen Stau-Hot-Spot, dem Großraum Salzburg. Dort ist man, wie in den letzten Jahren, darauf vorbereitet bei zu großem Stauaufkommen wieder einige Autobahnabfahrten zu sperren. Die betroffenen Gemeinden wollen so wieder den Ausweichverkehr durch die Ortsgebiete verhindern. Die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen werden über die aktuelle Lage unter www.oeamtc.at/verkehrsservice informieren.

Schon im Juni haben sich drei Stau-Hot-Spots des Sommerreiseverkehrs heraus kristallisiert. An den vergangenen Wochenenden kam es tagsüber durchgehend zu langen Wartezeiten vor dem Karawanken Tunnel (A11, bis 90 min), dem Grenzübergang Spielfeld (A9, 45 min) und zwischen Pfänder Tunnel und Grenzübergang Hörbranz (A14, 60 min). „Diese Staus entstanden zwar in erster Linie wegen Grenzkontrollen im Zuge der Corona-Maßnahmen, sie werden uns aber den ganzen Sommer über erhalten bleiben“, so der Club.

Verkehrsreichste Wochenenden

Nach Einschätzungen des ÖAMTC werden die ersten Urlaubswochen noch eher ruhig verlaufen. Erst mit Ferienbeginn der Bayern am letzten Juliwochenende (25.-26.07.) wird sich das Verkehrsaufkommen massiv verstärken und sich im August konstant halten. Anfang bis Mitte September ist dann mit einem Abflauen des Urlauberreiseverkehrs zu rechnen.

Aktuelle Corona- und Reiseinfos im ÖAMTC-Urlaubsservice

Täglich aktualisierte Informationen über etwaige Änderungen im Grenzverkehr im Zusammenhang mit Corona, sowie der Lage in den Urlaubsländern finden sich im ÖAMTC-Urlaubsservice. www.oeamtc.at/urlaubsservice

Grafik der Staupunkte, Grenz-, Maut- und Baustellen

Da es Corona-bedingt zu zeitlichen Verschiebungen im Bauprogramm kommen kann, sind die Baustellen-Informationen mit Vorbehalt zu betrachten. Die neuralgischsten Staupunkte sind hier zusammengefasst:
• A1, West Autobahn: Grenzstelle Walserberg, Großraum Salzburg, Knoten St.Pölten
• A2, Süd Autobahn: Baustellenbereiche Grimmenstein – Aspang, Riegersdorf, Graz West – Lieboch, Packsattel – Großliedltunnel, St.Andrä – Griffen
• A3, Südost Autobahn: Guntramsdorf – Ebreichsdorf/Nord
• A4, Ost Autobahn: Baustellenbereich Fischamend – Bruck-West, Grenzstelle Nickelsdorf
• A7, Mühlkreis Autobahn: Bindermichl
• A8, Innkreis Autobahn: Grenzstelle Suben
• A9, Pyhrn Autobahn: Windischgarsten – Spital am Pyhrn, Mautstelle Bosruck, Mautern – Kalwang, Mautstelle Gleinalm, Vogau – Straß und Grenzstelle Spielfeld
• A10, Tauern Autobahn: Großraum Salzburg, Urstein – Hallein, Werfen – Pongau, Oswaldiberg Tunnel
• A11, Karawanken Autobahn: vor dem Karawanken Tunnel
• A12, Inntal Autobahn: Grenzstelle Kufstein
• A13, Brenner Autobahn: Mautstelle Schönberg, Brennerpass
• A14, Rheintal Autobahn: Pfänder Tunnel, Grenzstelle Hörbranz • A21, Wiener Außenring Autobahn: Hochstraß – Alland
• A25, Welser Autobahn: ÖBB-Terminal – Knoten Wels
• S6, Semmering Schnellstraße: Bruck/Mur – Niklasdorf, Leoben – Niklasdorf, Langenwang – Krieglach
• S35, Brucker Schnellstraße: Raum Peggau, Tunnel Kaltenbach – Mixnitz
• B179, Fernpass Straße: zwischen Füssen in Bayern und Nassereith • B181, Achenseestraße: Maurach – Wiesing
• B169, Zillertalstraße: Brettfall Tunnel
• B320, Ennstal Straße: Knoten Trautenfels

AVISO an die Redaktionen:
Fotos von Stauberater Herbert Thaler auf Anfrage
Interviews mit Stauberater Herbert Thaler auf Anfrage

Grafik zu den Strecken mit Staugefahr im Sommerreiseverkehr als Download unter: http://www.oeamtc.at/sommerstaus_2020.png/38.671.357 (Grafik: ÖAMTC, Veröffentlichung honorarfrei)
pdf (falls gewünscht):
http://www.oeamtc.at/sommerstaus_2020.pdf/38.671.415
Ein Video zur Aussendung (Studiogespräch mit Alfred Obermayr) steht auf der APA-Videoplattform unter https://videoservice.apa.at im Channel OEAMTC zur Verfügung.
Schluss
Kner/Obermayr

ÖAMTC-Kommunikation Mobilitätsinformationen
+43 1 71199 21795
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