Kaffee aus Agroforst-Anbau – gut für Mensch und Natur

Kaffee aus Agroforst-Anbau – gut für Mensch und Natur

Gräfelfing (ots) – Anmoderationsvorschlag: Bei einigen geht es schon gleich nach dem Aufstehen los – für andere ist es ein morgendliches Ritual beim Job, weil da vielleicht ein besonders toller Vollautomat steht. Fakt ist: Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Mit 164 Litern pro Person und Jahr liegt Kaffee sogar noch vor Bier und Mineralwasser, so der Deutsche Kaffeeverband. Die hohe Nachfrage, vor allem nach günstigem Kaffee, hat in den vergangenen Jahrzehnten aber dafür gesorgt, dass nahezu 100 Prozent des Kaffees heute in großen Plantagen und Monokulturen angebaut werden, mit den entsprechenden ökologischen und sozialen Folgen. Oliver Heinze berichtet [optional: zum Internationalen Tag des Kaffees (01.Oktober)].

Sprecher: Laut dem aktuellen Kaffeereport ist der Kaffeekonsum in den vergangenen 20 Jahren um rund 60 Prozent gestiegen. Die Folge: Riesige Plantagen, die wiederum zu Bodenerosion, Wasserverschmutzung durch Pestizide und der Verarmung der örtlichen Kleinbauern führen. Die Lösung: Ökologischer und sozialverträglicher Kaffeeanbau in seiner Ursprungsform.

O-Ton 1 (Nadja Steinbach, 15 Sek.): “Die Kaffeesträucher kommen ursprünglich aus dem Regenwald und sind somit Schattengewächse. Und genau daran orientiert sich ja auch unser Anbau im Naturland-Agroforstsystem. Das heißt, es gibt einen natürlichen Stockwerkaufbau, bei dem auf jeder Etage eine andere Pflanze ihre Nische findet.”

Sprecher: So Nadja Steinbach vom Naturland e.V., dem internationalen Verband für ökologischen Landbau. Das natürliche Wachstum der Kaffeepflanze macht sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Krankheiten und Klimaveränderungen. Das Laub der Bäume dient als natürlicher Dünger. Und auch die Bauern profitieren, obwohl sie weniger Kaffee ernten können.

O-Ton 2 (Nadja Steinbach, 17 Sek.): “Aber sie ernten eben auch das Obst wie Bananen oder Gemüse wie Kürbisse aus dem System. Und zusätzlich machen sie Feuerholz, wenn sie die Schattenbäume beschneiden. Die vielfältige Nutzung auf so kleinem Raum bietet den Bäuerinnen und Bauern eine viel größere Sicherheit als in einer Monokultur, bei der sie ja von einer einzigen Frucht abhängig sind.”

Sprecher: Dazu kommen dann noch faire und partnerschaftliche Handelsbeziehungen, die einen angemessenen Preis für den Rohkaffee garantieren. Diesen fairen Kaffee erkennt man an dem grünen Naturland-Siegel.

O-Ton 3 (Nadja Steinbach, 24 Sek.): “Das Siegel schaut eigentlich aus wie ein aus Blättern gelegtes N und ist ein Garant dafür, dass der Kaffee aus ökologischem Anbau stammt. Bei uns geht’s aber auch darum, den Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Und deshalb prüfen wir bei unserer Ökokontrolle nicht nur die ökologischen Standards ab, sondern auch die sozialen. Mit dem Naturland-Fair-Siegel gehen wir dann noch einen ganzen Schritt weiter und geben verbindliche Regeln für faires Handeln vor.”

Abmoderationsvorschlag: Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen und auch weltweit ist der Kaffeekonsum enorm gestiegen. Das hat dazu geführt, dass immer größere Plantagen entstehen, die andere Pflanzen verdrängen. Mehr Infos zu nachhaltigem Kaffeeanbau finden Sie im Netz unter naturland.de.

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