Landtag: Beschäftigung ist das Erfolgsrezept

Landtag: Beschäftigung ist das Erfolgsrezept

Seiser: Starker Arbeitsmarkt ist bestes Rezept zur Krisenbewältigung. „Chance 45“ würde 45.000 Jobs schaffen. Bundesregierung hinkt bei Mittelverteilung hinterher.

Klagenfurt (OTS) – „Beschäftigung ist ganz sicher das Erfolgsrezept, um die Auswirkungen der Corona-Krise langfristig in den Griff zu bekommen“, stellt SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser heute in der Aktuellen Stunde der Landtagssitzung grundsätzlich klar.

„In Kärnten gehen wir bereits einen sehr konsequenten Weg: Gemeinsam mit der Europäischen Union und dem Arbeitsmarktservice investieren wir allein 2020 mehr als 62 Millionen Euro in die Beschäftigung. Davon werden über 6.000 Kärntnerinnen und Kärntner profitieren. Zusätzlich zünden wir aktuell eine regelrechte Ausbildungsoffensive, die vor allem auf junge Kärntnerinnen und Kärntner, aber auch auf Personen über 50 Jahre abzielt: Die Förderung für Weiterbildungskosten wurde massiv erhöht und wird nun zu 75 % übernommen. Die überbetrieblichen Lehrplätze im Bereich Tourismus haben wir glattweg verdoppelt. Zusätzlich laufen zahlreiche Beratungs- und Qualifizierungsprogramme in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice“, so Seiser. „Dass diese Strategie funktioniert, wissen wir aus Erfahrung: Denn seit 2016 hat Kärnten bis zum Einsetzen der Covid-Pandemie einen beispiellosen Sinkflug der Arbeitslosigkeit erzielt und die Beschäftigung auf Rekordniveau gehoben“

„Diesen erfolgsversprechenden Weg wird man nicht nur weitergehen sondern auch weiter ausbauen müssen: Wir bringen in der heutigen Sitzung einen Antrag ein, der auf eine Wiederaufnahme der Aktion 20.000 durch die Bundesregierung abzielt: Weiterentwickelt von der Arbeiterkammer Wien zur Aktion „Chance 45“ wurde errechnet, dass sich 45.000 Jobs mit einem überschaubaren Aufwand von 305 Millionen Euro jährlich schaffen ließen. Das sind also 6.785 Euro pro Job, pro Person, pro Zukunft“, rechnet Seiser vor.

Kritik übt Seiser am Umgang der Bundesregierung mit den Unternehmen:
„Die Mittel für Kurzarbeit sind erst zu einem Drittel ausgeschöpft, weniger als ein Fünftel wurde erst aus dem Härtefallfonds ausgezahlt und lediglich ein magerer Prozent der Soforthilfe für Unternehmen. Summa Summarum liegen unglaubliche acht Milliarden Euro der von der EU zur Verfügung gestellten Mittel in Wien herum. Dieses Geld muss schleunigst eingesetzt werden“, schließt Seiser.

(Schluss)

SPÖ Landtagsklub Kärnten, Klagenfurt

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