Disoski/Grüne zum Internationalen Tag gegen FGM: Koordinierungsstelle gegen FGM unterstützt Betroffene und jene, die bedroht sind

Disoski/Grüne zum Internationalen Tag gegen FGM: Koordinierungsstelle gegen FGM unterstützt Betroffene und jene, die bedroht sind

„Heute ist internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung. Weltweit sind etwa 200 Millionen Frauen genital verstümmelt. Allein dieses Jahr sind rund 4,2 Millionen Mädchen dem Risiko ausgesetzt, Opfer dieser grausamen, geschlechtsspezifischen Gewalt zu werden. Auch in Österreich gehen wir von etwa 8.000 Betroffenen aus, die Dunkelziffer könnte noch höher liegen“, sagt Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen. 

Bei Female Genital Mutilation (FGM) werden weibliche Genitalorgane absichtlich entfernt – ohne medizinischen Zweck oder Indikation. „Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, eine spezifische Form von Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit schwerwiegenden Langzeitfolgen. Für Mädchen und Frauen hat diese massive Verletzung der körperlichen Integrität weitreichende Folgen auf ihre reproduktive Gesundheit und ist mit Traumata und extremen körperlichen Schmerzen verbunden“, führt Disoski aus.

„Umso wichtiger ist es, Betroffenen zu helfen und jene zu schützen, die der Gefahr von FGM ausgesetzt sind. Die im Vorjahr etablierte österreichweite Koordinationsstelle gegen weibliche Genitalverstümmelung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen FGM. Neben der gesellschaftlichen Bewusstseinsbildung und gezielter Community-Arbeit braucht es auch weitere Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit für pädagogisches Personal und vor allem auch im Gesundheitsbereich. Neben der Ausweitung von Opferschutz, Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen braucht es auch die Anerkennung von FGM als Asylgrund“, betont Disoski.

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