SPÖ-Frauen: Solidarität mit den Opfern von Gewalt!

SPÖ-Frauen: Solidarität mit den Opfern von Gewalt!

Schutzkonzept für Konzertbesucher*innen – Kundgebungen müssen ungestört und sicher ablaufen können

„Wir SPÖ-Frauen sind solidarisch mit den Betroffenen, den Opfern von Übergriffen und wiederholen unsere Forderung nach einem Ausbau des Gewaltschutzes. Dazu zählt der Ausbau eines engmaschigen Netzwerkes für Betroffene von sexuellen Übergriffen und Gewalt”, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke zu den Konzerten von Rammstein in Wien. ****

Ein Mosaikstein in diesem Netzwerk wären die von der Regierung schon so lang angekündigten Gewaltschutzambulanzen, wo Opfer von sexueller Gewalt niederschwellig und sofort eine (forensische) Untersuchung erhalten würden. Damit wäre die so wesentliche Beweisaufnahme gesichert.

Die SPÖ-Frauen stellen sich klar gegen die bewusste Täter-Opfer-Umkehr. „Mutmaßliche Übergriffe und Gewalt können niemals Kavaliersdelikte sein! Der Opferschutz muss an erster Stelle stehen. Dringend notwendig ist auch ein Ausbau in Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierung. Toxische Männlichkeit ist tief in unserer Gesellschaft verankert und führt dazu, dass Männer über Frauen bestimmen, sie kontrollieren, ihre Macht missbrauchen und zu Tätern werden.

Wir sind solidarisch mit den Teilnehmer*innen der Kundgebungen und fordern, dass diese ungestört und sicher ablaufen können.

Wir wollen uns aber auch jenen feministischen Konzertveranstalterinnen anschließen, die betonen, dass mit einem Auftrittsverbot alleine am meisten jene zu leiden hätten, die mit ihrer Arbeit an diesen Konzerten hängen (Ton- und Bühnentechniker*innen, Catering etc). Sie empfehlen Änderungen in den Veranstaltungsgesetzen, Verbesserung der Awarness Teams und eine breite Diskussion über patriarchale Strukturen und Systeme in der Musik- und Eventbranche, Rammstein ist kein Einzelphänomen. Mit ihnen gemeinsam werden wir in den kommenden Monaten an genau diesen strukturellen Veränderungen arbeiten.

Die Stadt Wien hat im Fall Rammstein, wie beispielsweise auch die Stadt München, reagiert und umfassende Maßnahmen zum Schutz der Konzertbesucherinnen verlangt: keine Row Zero, keine After Show Parties sowie Awareness Teams und Safe Spaces wurden von den Veranstaltern zugesichert. Die Stadt hat die Securities mit dem „Rettungsanker“- Konzept geschult, damit im Fall von Belästigung sensible Ansprechpersonen für Betroffene da sind. Darüber hinaus sensibilisiert die Stadt Wien mit der derzeit laufenden Kampagne gegen K.O. Tropfen auch rund um die Konzerte”, so Holzleitner und Hanke. (Schluss) up 

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